Mundstück der E-Zigarette läuft beim Dampfen heiß
Gerade, wenn man sich zum ersten mal eine E-Zigarette gekauft hat, kommt es oft zu typischen Anwendungsfehlern bei Neulingen, welche die Qualität bzw. die erhoffte Wirkung des Dampfens erheblich schmälern, sodass die Enttäuschung oft groß ist. Obwohl das gar nicht sein müsste. Die häufigsten Anwendungsfehler & Probleme mit E-Zigaretten haben wir bereits in einem anderen Beitrag thematisiert und entsprechende Tipps und Erklärungen geliefert. Heute geht es um ein weiteres bekanntestes Problem: Woran liegt es, wenn das Mundstück und / oder die E-Zigarette beim Dampfen zu heiß werden?
Wir gehen der Sache auf den Grund und liefern Tipps, um zu heiße Mundstücke beim Dampfen zukünftig zu vermeiden. Neben vereinzelt auftretendem Husten & Kratzen im Hals beim Dampfen und zu kaltem oder zu heißem Dampf, ist die heißlaufende Elektro Zigarette bzw. das Mundstück ein Übel, welches Sie bei unbedachter Anwendung ereilen kann. Oft steigen Nutzer dann wieder frustriert auf die normale Zigarette um, was 1. unerfreulich und 2. unnötig ist. Denn die Fehler und Probleme lassen sich meistens sehr einfach beheben, da sie oft in der Anwendung des Dampfers zu finden sind. Und es wäre doch schade, wenn viele Menschen das Harm Reduction Potenzial der elektrischen Zigarette, so wie die Funktion als Hilfsmittel zum Rauchstopp nicht ausschöpfen können, weil ihnen entscheidende Informationen zum richtigen Gebrauch fehlen. Manchmal hilft es nämlich schon, einfach ein längeren Drip Tip zu kaufen, oder die Luftzufuhr an der E-Zigarette zu erhöhen. Aber sehen wir uns das genauer an.
5 Gründe, weshalb Mundstück und E-Zigarette zu heiß werden
Um die Gründe für typische Probleme mit der E-Zigarette wirklich zu verstehen, muss man tief in das Verständnis für Funktion & Aufbau der E-Zigarette einsteigen. Das ist jedoch nicht nötig, wenn man das Problem des zu heißen Mundstücks oder der heißlaufenden E-Zigarette lediglich lösen will. Denn meistens ist einer der folgenden 5 Gründe die Ursache und diese kann dann entsprechend einfach gelöst werden. Fast immer liegt die Ursache in der Hardware und eine Fehlerquelle führt die Liste der häufigsten Ursachen eindeutig an: der Verdampfer. Natürlich ist auch das Material des Driptips entscheidend, wie das Mundstück der E-Zigarette auch genannt wird. Denn einige Materialien nehmen die entstehende Hitze natürlich besser auf, andere geben sie schneller ab, sodass man die Wärme entsprechend auf den Lippen spürt.
1. Der verstopfte Verdampfer – die häufigste Ursache
Ist der Verdampfer bereits lange in Gebrauch oder sogar bereits verstopft, dann läuft die elektrische Zigarette logischerweise heiß, wenn man daran zieht. Denn die Coils werden vor allem durch die Zugluft des Anwenders gekühlt. Kommt diese nicht mehr richtig durch, bleiben die Coils heiß und entsprechend auch der Dampf. Dieser gibt seine Wärme dann dort ab, wo es am besten funktioniert, also an das Mundstück und das Gehäuse der E-Zigarette, etwas abhängig vom Material dieser Komponenten. Um zu testen, ob es an einem verstopften Verdampfer liegt oder an einer zu geringen Luftzufuhr, sollten Sie erstmal die Luftzufuhr ganz aufdrehen und kräftig ziehen, was die Temperatur schon stark runterkühlen sollte. Klappt es nicht, kann man auch ein längeres Mundstück ausprobieren, oder Eines, welches extra für das Ziehen von Nebenluft geeignet ist, um den Dampf zusätzlich zu kühlen.
Doch es gibt noch ein weiteres Problem. Verdampfer und auch der Docht verstopfen vor allem durch Rückstände von Liquids. Auch die Watte und die Wicklung des Atomizers können Opfer solcher Ablagerungen werden. Man mag sich kaum vorstellen können, dass die Liquids die Hauptursache sind, jedoch lagern sich bei jedem Zug minimale Rückstände ab und nach und nach verstopfen Verdampfer, Docht usw. Die Folge ist, dass man immer weniger Dampf erzeugt, da der Liquidfluss gehemmt wird. Es mag einem nicht sofort auffallen, doch irgendwann wird man merken, dass die Dampfmenge zurückgegangen ist, obwohl man vielleicht sogar am regelbaren Akku die Leistung zu hochgeschraubt hat.
2. Verstopfter Verdampfer stört den Liquidfluss
Und da der Dampf wegen des zunehmend verebbenden Liquidflusses immer weniger wird, wird die Hitze, die beim Ziehen durch die Coils entsteht, nicht mehr nur an das wenige Liquid abgegeben, das noch durch kommt, sondern an das Gehäuse und an das Mundstück. Genau diese überschüssige Wärme wird dann in der Hand oder auf den Lippen gespürt und die E-Zigarette wird heiß. Wie viel Wärme das Mundstück nun an Ihre Lippen weiterleitet bzw. das Gehäuse an die Hand, hängt wiederum von einigen anderen Faktoren ab, aber die Hauptursache ist ganz klar der verstopfte Verdampfer und die dadurch eingeschränkte Liquidzufuhr. Und ein weiterer unangenehmer Nebeneffekt tritt auf: Man muss immer stärker an der E-Zigarette ziehen, um überhaupt Dampf aus dieser zu bekommen.
Die Lösung ist also hier ganz klar der Wechsel des Heads oder die Reinigung des Verdampfers. Wir empfehlen, regelmäßig nach etwa 15-20 Milliliter Liquid oder aber nach 2-3 Wochen, den Verdampferkopf zu tauschen. Gerade die Verdampferköpfe sind so genannte Verschleißteile. Meistens sind neue Verdampferköpfe zum Wechsel bereits im Lieferumfang enthalten. Alternativ raten wir Ihnen, sich einen Vorrat anzulegen, denn die sog. Coils, also die Heizspulen in der E-Zigarette, sollten regelmäßig ausgetauscht werden. Manche Geräte brauchen dies sogar jede Woche, andere nur alle paar Wochen.
3. Das Material des Mundstücks
Gerade dann, wenn nicht die ganze E-Zigarette, sondern speziell das Mundstück (Drip Tip) schnell zu heiß wird, ist oft das verwendete Material die Ursache. Viele Hersteller und Konsumenten setzen beispielsweise auf Edelstahl Mundstücke. Diese laufen schnell heiß, da sie Wärme gut weiterleiten. Um ein zu heißen Driptip also zu vermeiden, empfiehlt es sich, auf schlecht wärmeleitende Materialien zu setzen:
- Keramik
- Kunststoff
- Teflon (kann sich am Mund unangenehm anfühlen)
Möchte man trotzdem weiter Edelstahl verwenden, so empfehlen wir, auf Isolatoren zu setzen, die zwischen Mundstück und E-Zigarette gesetzt werden. Diese Zwischenisolatoren halten die Hitze vom Mundstück fern, sehen allerdings optisch nicht immer spitzenmäßig aus. Eine Frage des Geschmacks und der persönlichen Prioritäten. Es gibt sogar Mundstücke mit Schlitzen für die Zuluft, sog. Kühllamellen. Auch der Widerstand des Verdampferkopfes ist entscheidend, was u.a. auch beim Sub Ohm Dampfen eine Rolle spielt. Je niedriger der Widerstand (Ohm) desto höher die Chance, dass zu viel Wärme entsteht.
4. Die Außentemperatur
Im Sommer entspannt im Park oder beim Spaziergang an der Dampfe ziehen – für viele Dampfer optimal. Doch im Sommer wird es warm und die Temperaturen steigen auch gerne mal über 30 Grad, was dann auch der Betriebstemperatur der E-Zigarette entspricht. Das ist für Liquids und das Gerät ganz klar zu warm. Damit der Verdampfer gut gekühlt werden kann, muss die Temperaturdifferenz des Liquids und dem Dampf in einem ausgeglichenen Verhältnis stehen. Ist diese zu gering, kann der Verdampfer nicht mehr gekühlt werden. Nun kann man die E-Zigarette kurz auf die Seite legen, bestenfalls in den Schatten und auskühlen lassen. War die zu hohe Außentemperatur tatsächlich die Ursache, so sollte das Problem damit gegessen sein.
5. Die Zugtechnik & das Set-Up
Die E-Zigarette ist z.B. auch als Einweg E-Zigarette erhältlich. Hier muss man sich ehrlich gesagt kaum Gedanken um Dinge wie die richtige Zugtechnik, das richtige Set-Up usw. machen. Ansonsten sind modifizierbare Elektro Zigaretten sehr individuell und entsprechend viele Fehler können einem unterlaufen, wenn man unbedacht und ohne ein Verständnis für die Funktion der „Dampfe“ an das Thema herangeht. Da gerade die Zugtechnik und die dabei entstehende Luftzufuhr elementar für die Kühlung und Funktion der elektrischen Zigarette sind, sollte man hier einige Dinge beachten. Ebenso entscheidend ist es, sich mit regelbaren und nicht regelbaren, also manuellen & automatischen Akkus zu beschäftigen, denn auch die Leistung, die hinter der Erhitzung der Coils steckt, ist entscheidend für die letztendliche Betriebstemperatur. Ist die Airflow, also die Luftzufuhr zu wenig geöffnet so können Dampf und Hitze nicht schnell genug entweichen. Es kommt zu einem Hitzestau. Das Selbe kann passieren wenn Sie nicht kräftig genug an der E-Zigarette ziehen. In diesem Fall den Airflow Kanal weiter öffnen und / oder fester an der E-Zigarette ziehen.
Auch ein überlasteter oder defekter Akku kann das Problem sein. Das ist zwar selten der Fall, was wir u.a. in unserem Artikel zu explodierenden E-Zigaretten Akkus beleuchtet haben, doch auch hier sollten Sie trotzdem Vorsicht walten lassen, falls es öfter zu einer Überhitzung der E-Zigarette oder des Driptips kommt. Um Problemen mit Akkus vorzubeugen, gelten folgende Grundregeln: Nur hochstromfeste Akkus von Markenherstellern verwenden, die offiziell als „für das Dampfen geeignet“ deklariert wurden. Wenn der Akku zu warm wird, immer eine Pause einlegen. Akkus haben nur eine begrenzte Lebensdauer. Bei gravierenden Leistungsabfall oder starker Hitzeentwicklung sollten Sie sich sofort einen neuen Akku zulegen.
Eine weitere mögliche Ursache ist, dass man die E-Zigarette mit einer zu hohen Wattzahl überfordert. Wir empfehlen immer die Wattzahl zu benutzen, welche auf dem Coil beschrieben ist. Sofern Ihr Gerät diese Einstellung zulässt, versuchen Sie einmal die Wattzahl zu reduzieren. Alternativ können Sie natürlich auf Verdampferköpfe umsteigen, die mehr Watt vertragen.
da muß man dr. dr. dipl.ing. sein, um die bedienungsanleitung zu checken.
kann nur ein krankes gehirn erfunden haben!