Dampfer des Jahres 2016 – InnoCigs kürt Ben Tewaag in Berlin

Dampfer des Jahres 2016 – Ben Tewaag

Die Abstimmung zum Dampfer des Jahres lief über mehrere Wochen hinweg, viele der von E-Zigaretten Nutzern eingesendeten Vorschläge stammten aus deren unmittelbaren, privaten Umfeld, wie z. B. “Meine Frau…” oder auch “Mein Freund ist so erfolgreich vom Glimmstängel weggekommen…”. Ausgezeichnet wurde am 11. Januar 2017 jedoch eine Person aus dem öffentlichen Leben: Ben Tewaag (40), der deutsche Schauspieler und Moderator (sowie Sohn von Uschi Glas) wurde vor allem bekannt als Sieger der vierten Staffel “Promi Big Brother”, einer beliebten Reality-Show.

Ben Tewaag ist Dampfer des Jahres 2016

Dustin Dahlmann und Melissa Khalaj kürten Ben Tewaag zum Dampfer des Jahres 2016

Die Auszeichnung zum Dampfer des Jahres überreichte Dustin Dahlmann – als Repräsentant der InnoCigs Geschäftsführung – gemeinsam mit Melissa Khalaj vor versammeltem Publikum in Berlin. In der Galerie & Bar “Meisterschüler” waren Presse, Vertreter des Fachhandels sowie Freunde der E-Zigarette geladen, um die Verleihung im Kreise der Dampfer-Community zu feiern.

 

Darum ist Ben Tewaag der Dampfer des Jahres

Die Auszeichnung zum “Dampfer des Jahres” wurde als gemeinsames Projekt von InnoCigs und dem Online-Magazin “egarage” erstmalig 2016 ins Leben gerufen, laut Dustin Dahlmann fiel die Wahl auf Ben Tewaag als würdigen Vertreter – jedoch: „Der Preis ist auch ein Preis an die Community. Es ist ein Preis auch für diejenigen, die es geschafft haben, mit der E-Zigarette vom Rauchen loszukommen.”, denn mit einer prominenten Person als Preisträger würden die positiven Aspekte der elektrischen Zigarette auch im öffentlichen Raum publik gemacht.

Tewaag dampfte bereits 2016 im “Promi Big Brother” Haus und machte somit die E-Zigarette ein Stück bekannter im deutschen TV. Der bekennende Dampfer rauchte früher zwei Schachteln Tabakzigaretten pro Tag und zählt somit als “Umsteiger” zur überwiegenden Mehrheit der klassischen Konsumenten der E-Zigarette. Dies bestätigt das Ergebnis der von InnoCigs in 2015 durchgeführten Umfrage “Wer sind die Dampfer?”, demnach sind mehr als zwei Drittel (und insgesamt 98%) der Dampfer ehemalige Raucher, die auf die Elektro Zigarette umgestiegen sind, um das Rauchen aufzugeben oder dieses zumindest zu reduzieren. Die E-Zigarette kann somit vielen Menschen weltweit im Alltag helfen, von der Tabakzigarette loszukommen.

98% der Dampfer sind Umsteiger

Auszug aus Infografik “E-Zigaretten und Ihre Nutzer” | InnoCigs-Umfrage aus 2015 “Wer sind die Dampfer?”

Dazu Dustin Dahlmann: “Rauchen fordert leider immer noch viel zu viele Menschenleben. In diesem Zusammenhang ist die E-Zigarette enorm wichtig. Sie hilft gerade starken Rauchern dabei, auch nach vielen Jahren von Ihrer Tabaksucht wegzukommen.”
Dies ist auch einer der Gründe, warum InnoCigs den “Dampfer des Jahres” Preis unterstützte und an Ben Tewaag – stellvertretend für alle Menschen, denen der Schritt vom Raucher zum Dampfer gelungen ist – verlieh.
Diese soziale Verantwortung war ebenso das Motiv, warum InnoCigs auch kürzlich die Deutschland Premiere des aufklärenden Dokumentarwerks “A Billion Lives” von Aaron Biebert als Sponsor förderte.

 

Tewaag: Polarisierende Analogie zur E-Zigarette

Die Bild-Zeitung schrieb über Tewaag als Dampfer des Jahres „Jetzt ist er am Zug!”. Der ehemalige starke Raucher gab dem Online Magazin egarage folgendes Statement: „Es hat sich beim Dampfen so viel getan, die Maschinen sind anders, die Geschmäcker sind besser – ich habe quasi aus Versehen mit dem Rauchen aufgehört. Da kann man sehr dankbar sein und ich bin mehr vom Dampfen begeistert als vom Rauchen.“

Dampfer des Jahres 2016

Tewaag mit dem “Dampfer des Jahres” Preis: “Dampfen muss viel mehr Lifestyle werden.” Foto © egarage.de

Ben Tewaag und die E-Zigarette haben viel gemeinsam. Über Tewaag gab es viele negative Nachrichten und schlechte Presse. Zu seinem Namen und seiner polarisierenden Persönlichkeit hatten viele Menschen negativ behaftete Vorurteile im Kopf. Aber als Bewohner des Promi Big Brother Hauses lernte man ihn wirklich kennen. Bei näherem Hinsehen wurde den Menschen klar, wie viel Gutes in ihm steckt. Dass er nicht nur ein sehr sympathischer, sondern auch ein sehr hilfsbereiter und nachdenklicher Charakter ist.
Ähnlich geht es auch dem Produkt E-Zigarette: Es gab viele Vorurteile und negative Presse, da eben nicht genau hingeschaut wurde. Wenn man sich jedoch sein eigenes Bild macht und umsteigt merkt man, dass die E-Zigarette nichts mit Tabak zu tun hat, dass sie einen wichtigen Sinn hat und vielen Umsteigern zu besserer Gesundheit und persönlichem Wohlbefinden verhelfen kann, dass man das Rauchen einfacher hinter sich lassen kann, als gedacht.

 

Dampfer des Jahres 2017 –Vorschläge willkommen!

Nachdem der Preis bei den E-Zigaretten Nutzern und in der Branche auf viel Zuspruch gestoßen ist, soll es auch 2017 einen Dampfer des Jahres geben. Ob es sich dabei wieder um eine Person aus dem öffentlichen Leben oder einen “privaten Dampfer” handeln wird, wird sich zeigen. Vorschläge sind willkommen!

Apps für die E-Zigarette (iOs & Android) – Top 10

Den Dampfern von elektrischen Zigaretten, zumindest aber den Selbstwicklern, wird eine gewisse DIY-Mentalität nachgesagt. Die E-Zigarette wird nicht nur konsumiert, sie ist Thema Nr. 1, auch wenn sie nicht benutzt wird. Am liebsten wird rund um die Uhr gerechnet, gewickelt und gemischt. Das hat dazu geführt, dass das Internet von Dampfer Magazinen, Rezepten und Tipps zur Technik überflutet wurde. Außerdem wächst die Dampfer-Community kontinuierlich, sodass auch Software-Entwickler darauf aufmerksam geworden sind.

Seitdem entstehen auch zahlreiche neue Apps für Dampfer und ihre E-Zigaretten. Kalkulatoren für das richtige Mischverhältnis bei Liquids, Hilfe zum Umstieg auf die E-Zigarette und Magazine im App Format – wir haben die Top 10 der E-Zigaretten Apps für iOs und Android Geräte herausgesucht und zusammengefasst.

Apps mit Tool-Sammlungen für E-Zigaretten

Diese Apps für iOs und Android vereinen zahlreiche Einzelfunktionen wie zum Beispiel einem Kalkulator für Selbstwickler (Drahtlänge & Widerstand), einen Kostenrechner und eine Funktion für die Ermittlung des optimalen Mischverhältnisses und der Dosierung von E-Liquids in einer App.

Vape Tool

Vape Tool ist eine nütziche App für DampferVape Tool (Android) kombiniert viele nützliche Funktionen einzelner Apps, wie zum Beispiel den Wicklungsrechner, der dabei hilft Coils nach Anzahl der Wicklungen oder entsprechend des Widerstandes zu bauen, einen Sweet Spot Finder, der den wattabhängigen Sweet Spot der Wicklung anzeigt oder den Liquid Mischer, welcher es ermöglicht, eigene Liquid-Rezepte zu erstellen, diese zu speichern und sogar mit Freunden zu teilen! Ein AWG Umrechner ermöglicht es zudem, AWG in Millimeter umzurechnen und die Funktion Akkulaufzeit hilft beim Errechnen der ungefähren Laufzeit und Anzahl der möglichen Züge. Die Bedienung ist sehr benutzerfreundlich und die Auflistung der Ausgaben usw. erfolgt sehr übersichtlich. Ein Must-Have für leidenschaftliche Dampfer oder für Umsteiger. Kosten:gratis / Plattform:Android

Vape Tool wird sehr gut bis gut bewertet

Bewertungen im Google Play Store – Stand: 03.01.2022

Vape Tool Box

Die App Vape Toolbox kombiniert mehrere nützliche Funktionen für VaperAuch die App Vape Toolbox (Android) kombiniert unterschiedlichste Funktionen unter einer Benutzeroberfläche. Eines der beliebtesten Tools der App ist der Coil Calculator, mit dem Wicklungen für DIY-Verdampfer einfach berechnet werden können. Außerdem gibt es einen Kalkulator zum Berechnen der Leistung, die für einen bestimmten Widerstand optimal ist. Der E-Liquid-Rechner hilft beim Ermitteln von Nikotingehalt und Aromen-Anteilen. Ein Tool zum Berechnen der Akkulaufzeit verhindert, dass der Dampfe unterwegs der Saft ausgeht. Schließlich ist eine Funktion zur Umrechnung wichtiger Maßeinheiten hilfreich, wenn man z.B. wissen möchte wieviel °C einem Joule entsprechen. Sämtliche Funktionen werden übersichtlich und benutzerfreundlich vereint, was Zeit und Nerven spart. Die Vape Toolbox ist sowohl in einer kostenfreien Variante, als auch zum Preis von 2,29 EUR mit zusätzlichen Funktionen zu haben! Kosten: gratis | 2,29 € / Plattform: Android

Der überwiegende Teil der Anwender ist zufrieden mit der App Vape Toolbox.

Bewertungen für die Vape Toolbox im Play Store – Stand: 04.01.2022

Dampfer Apps für Selbstwickler & Liquid-Mischer

Dampfen ist eine Lebenseinstellung. Zumindest wird es mehr und mehr dazu. So wächst auch die Community an Bastlern, also vor allem Selbstwicklern und Liquid-Mischern. Doch dabei kann man viel falsch machen, weshalb findige Entwickler Dampfer Apps programmiert haben, die zum Beispiel die optimale Drahtlänge, den richtigen Widerstand oder das richtige Mischverhältnis von Liquids berechnen.

CoilCalculator

coilcalculatorMit dem CoilCalculator (iOs) können Selbstwickler die optimale Anzahl an Windungen und die Länge des Drahts, so wie den optimalen Widerstand kalkulieren. Abgestimmt auf die eigenen Vorlieben. Eine wirklich sehr nützliche Apps, die prinzipiell alle Funktionen mitbringt, die man als Selbstwickler benötigt. Allerdings fehlen ein paar nützliche Features, wie eine automatische Umrechnung auf Dual, Tripple oder Quad Coil. Natürlich kann man das aber auch selber einfach ausrechnen, zumindest was die Windungen und die Länge des Drahts angeht. Doch heutzutage wird eben Dual und Triple Coils gewickelt, aber auch Clapton und Twisted Coils. Hier wäre es wünschenswert, wenn die App immer auf dem aktuellsten Stand bleiben und auch neue Coils zur Auswahl stehen würden. Denn die Ohm Zahl lässt sich nicht so leicht alleine umrechnen. Kosten: gratis / Plattform: iOs

Auszug aus den Kundenbewertungen im Appstore

Auszug aus den Kundenbewertungen im Appstore – Stand: 10.01.2017

Dampfspulen Rechner

dampfspule-rechner-app-androidDer Dampfspulen Rechner (Android) ist im Prinzip vergleichbar mit dem CoilCalculator. Außer, dass er eben für Android Geräte gemacht ist. Außerdem ist sie eine der eher seltenen deutschsprachigen Apps für Selbstwickler am Markt. Mit der Hilfe des Dampfspulen Rechners, könnt ihr Wicklungen (0,2 – 6 Ohm) berechnen. Außerdem kann die für den jeweils gewünschten Widerstand notwendige Drahtlänge berechnet werden. Und zwar für Edelstahl, Nickeldraht, Kanthaldraht, Nickel-Chrom-Draht oder Titandraht. Außerdem scheint diese App kontinuierlicher weiterentwickelt zu werden, als der CoilCalculator, bei dem die fehlende Umrechnung auf Dual- oder Tripple-Coil bemängelt wurde. Der Dampfspulen Rechner besitzt diese Eigenschaft. Kosten: gratis / Plattform: Android

Bewertungen der App im Google Play Store

Bewertungen der App im Google Play Store – Stand: 10.01.2017

Liquix 2

Die App Liquix 2 hilft bei Zusammenstellen von Liquids für die E-ZigaretteLiquix 2 (Android) ist DIE Dampfer-App für Selbstmischer mit Android Geräten. Sie bietet eine große Vielfalt an Funktionen und hilft dabei, das perfekt auf Euren Geschmack abgestimmte E-Liquid zu mischen. Außerdem wird das optimale Mischverhältnis berechnet und die Inhaltsstoffe der Grundzutaten und Aromen werden ebenso erfasst. Darüber hinaus kann man mit Liquix unbegrenzt viele eigene Rezepte abspeichern und sich von bereits über 13.000 User-Rezepten inspirieren lassen. Schöner Nebeneffekt: Die App ist sehr benutzerfreundlich und ansprechend gestaltet. Neu ist in der zweiten, komplett überarbeiteten Version unter anderem der Etiketten Designer. Liquix 2 ist eine App von Dampfern für Dampfer die dabei hilft, Liquids für die E-Zigarette nach Millilitern, Tropfen oder Gewicht zu mischen. Mit ihren vielfältigen Funktionen ist die App den geringen Preis auf jeden Fall wert! Kosten: 1,69 € / Plattform: Android

Nutzer bewerten Liquix 2 mit einem Durchschnitt von 4,6 von 5

Bewertungen für Liquix 2 im Google Play Store – Stand 05.01.2022

LiqCalc – Liquidrechner

Die App LiqCalc hilft, die Zusammensetzung eines Liquids für die E-Zigarette zu berechnen.Der Liquidrechner LiqCalc (Android) ist eine praktische und, im Gegensatz zu Liquix 2, kostenlose Android App zum Berechnen der Mischverhältnisse beim Selbstmischen von Liquid für die E-Zigarette. LiqCalc ermöglicht es, die Mischungsverhältnisse mehrerer Basen, von Base und Aroma, den Nikotingehalt bei der Verwendung von Nikotinshots und die Konzentration von Aroma und Nikotin bei Shake and Vape Aromen zu berechnen. Unter “Meine Rezepte” hast Du all Deine Berechnungen übersichtlich im Blick. Dank einer zusätzlichen Toolbox können darüber hinaus die Restlaufzeit des Akkus und die Ersparnisse im Vergleich zum Tabakkonsum bestimmt werden. Aus Spannung, Stromstärke und Widerstand lässt sich zudem die Leistung ableiten. Sehr coole und zudem deutschsprachige App mit benutzerfreundlicher Oberfläche für Bastler, Umsteiger und erfahrene Dampfer! Kosten: gratis / Plattform: Android

Der Liquidrechner LiqCalc wird überwiegend positiv bewertet.

So schneidet der Liquidrechner LiqCalc im Play Store ab – Stand: 06.01.2022

Vapor Trail

Vapor Trail dokumentiert die Ersparnis beim Umstieg auf die E-ZigaretteDie App Vapor Trail ermöglicht es, die eigenen Ersparnisse beim Umstieg von der klassischen Tabakzigarette auf die E-Zigarette darzustellen und zu verfolgen. Angezeigt werden sowohl die Anzahl nicht gerauchter Zigaretten, als auch die monetären Ersparnisse. Vapor Trail bietet zudem die Option, die eigenen Ziele, den Fortschritt und erreichte Meilensteine über unterschiedliche soziale Medien mit Freunden und anderen Nutzern zu teilen! Weiterhin gibt es ein Homescreen-Widget, sodass die App für einen kurzen Überblick nicht mal geöffnet werden muss. Die App wurde von Dampfern für alle entwickelt, die mithilfe der E-Zigarette das Rauchen aufhören wollen. Vapor Trail liegt aktuell nur in englischer Sprache vor. Allerdings ist die App kostenlos! Kosten: gratis / Plattform: Android

Nutzer vergeben sehr gute bis gute Noten für Vapor Trail.

Kundenbewertungen für die App Vapor Trail im Google Play Store – Stand: 10.01.2022

Vape Assistant

Der Vape Assistant kombiniert viele nützliche Funktionen anderer Apps.Der Vape Assistant ist eine sehr übersichtliche und praktisch gestaltete App, mit einer Tool-Sammlung für E-Zigaretten-Nutzer. Quasi also eine Art Werkzeugkasten für Vaper. Sie kombiniert viele Funktionen, für die ansonsten mehrere Apps nötig wären. So kann man mit dem Vape Assistant beispielsweise Widerstände berechnen, bekommt Hilfe bei der Kalkulation zum Mischen von Liquids, Rezepte favorisierter Tastes können gespeichert werden und man behält seine Ausgaben und Ersparnisse im Blick. Ebenso lässt sich die Anzahl noch möglicher Züge nach Restladespannung des Akkus und Widerstand am Verdampfer anzeigen. Fazit: Für Dampfer ein absolutes Muss, das viele Features unter einer Oberfläche kombiniert. Kostengratis / PlattformAndroid

Die E-Zigaretten App Vape Assistant überzeugt mit vielfältigen Funktionen.

Bewertungen des Vape Assistant im Google Play Store – Stand: 11.01.2022

e-cig vape calc

e-cig-cape-calc-windows-phoneDer e-cig vape calculator (Windows Phone) ist hauptsächlich interessant, weil es sich dabei um eine der wenigen guten E-Zigaretten Apps für Windows Phones handelt. Sie kombiniert Vaper’s Toolbox und einen Kalkulator für das Mischen von E-Liquids in einer App. Ebenso kann man die benötigte Drahtlänge für einen gewünschten Widerstand kalkulieren, oder sich von der App beim Liquid-Mischen helfen lassen. Es führt also primär die grundlegenden Berechnungen ausEin tolles Werkzeug für Selbstwickler und Selbstmischer, die bei der Smartphone-Auswahl aus irgendwelchen abstrakten Gründen zum Windows Phone gegriffen haben. Der Download ist kostenlos und auch die Kundenbewertungen sprechen dafür, dass diese App für besagte Smartphones definitiv empfehlenswert ist. Kosten: gratis / Plattform: Windows Phone

Bewertungen der App im Microsoft Store

Bewertungen der App im Microsoft Store – Stand: 10.01.2017

Vape Builder

Die App Vape Builder hift beim Aufbau von Coils für die E-ZigaretteDer Vape Builder ist eine sehr hilfreiche App für Selbstwickler, gerade auch wenn es um das subohme Vapen mit direkter Lungeninhalation geht. Der Vape Builder hilft, Coils für den Einsatz in Selbstwickelverdampfern zu bauen. Nachdem der gewünschte Widerstand sowie Art und Durchmesser des Heizdrahtes eingegeben wurden, berechnet die App die Anzahl der nötigen Windungen, um den Zielwiderstand zu erreichen. Die Berechnungen werden auf nur einer Eingabeseite ausgeführt. In der Datenbank des Vape Builders sind mehr als 200 Drahtsorten bereits hinterlegt. Zusätzlich lassen sich Stromstärken und Leistungen bei Spannungen zwischen 3 und 10,6 Volt und Widerständen zwischen 0,01 und 3,99 Ohm ermitteln. Eine ähnliche App ist übrigens der Vape Helper, der ebenfalls für Android entwickelt wurde, kostenlos zur Verfügung steht und gut erklärt, welche Einstellungen man an der eigenen E-Zigarette vornehmen muss (Volt, Ohm, Watt) um ein gewünschtes Ergebnis zu erzielen. Kosten: 1,09 € / Plattform: Android

Der E-Zigaretten App Vape Builder werden gute Bewertungen zuteil!

So schneidet die Dampfer App im Play Store ab – Stand: 12.01.2022

Dampfer-News & Berichte per App

Zahlreiche Magazine und Foren für Dampfer & E-Zigaretten liefern ihre News mittlerweile ebenfalls per App aus. So ist man auch unterwegs immer auf dem aktuellsten Stand zum eigenen Lieblings-Thema. Leider gibt es nur eines der Magazine bisher auch für Android. Im Gegensatz zu den bisher genannten Top 10 Apps, ist iOs hier wesentlich häufiger vertreten.

  • DampferMagazin (iOs)
  • Dampfer helfen Dampfern (iOs)
  • Ruhrpott Dampfer (iOs)

Bildnachweis

Titelbild: fotolia #116420462 | Urheber: ra2 studio

„A Billion Lives“ – preisgekrönte E-Zigaretten Doku startet in Deutschland

Eine Milliarde Leben – so viele Menschen sterben im 21. Jahrhundert laut WHO an den Folgen des Tabakkonsums. Eine Milliarde Leben – so lautet auch der übersetzte Titel der E-Zigaretten Dokumentation „A Billion Lives“ von Aaron Biebert, welche ein neues Licht auf die zunehmend heftiger werdende Debatte zur E-Zigarette zwischen Tabakindustrie, Pharmaindustrie, Non-Profit-Organisationen, E-Zigaretten Fans, Herstellern und WHO wirft. Und bereits die erste Schlussfolgerung Bieberts dürfte Viele überraschen: es gibt für ihn keine Anhaltspunkte, dass gerade die Tabakindustrie am erbittertsten gegen die E-Zigarette vorgehen würde. Eher sei es ein homogener Zusammenschluss aus Pharmaindustrie, Non-Profit-Organisationen und Medien. Publizierte Fehlinformationen würden zu einem verzerrten Blick auf die E-Zigarette und ihren Konsum führen. Die Doku erschien in den USA bereits Ende 2015 / Anfang 2016 und ist mittlerweile sogar zu einem mehrfach prämierten Kinofilm geworden; am 19.11 startete die Dokumentation auch bei uns in Deutschland.

InnoCigs sponsert Deutschland Premiere

Ein halbes Jahr nach dem Start in den USA kommt der Film also auch endlich zu uns. InnoCigs hat sich als Sponsor maßgeblich dafür engagiert, den Film auch hierzulande präsentieren zu können. Beachtung erfährt „A Billion Lives“ bisher vor allem durch E-Zigaretten Gegner & Befürworter. Ziel ist es aber, dass auch Menschen erreicht werden, die sich bisher vielleicht gar nicht mit dem Thema befasst haben. Denn einige der Thesen, welche die Macher von „A Billion Lives“ aufstellen, bergen durchaus explosives Diskussionspotenzial. Werden Studien und Belege die beweisen, dass die E-Zigarette vielleicht doch die gesündere Wahl ist, bewusst zurückgehalten und kleingeredet? Könnte die E-Zigarette sogar dabei helfen, einem Großteil der 1 Milliarde prognostizierten Tabak-Opfer zu helfen? Und werden diese Fakten auf Wunsch der Tabakindustrie von Seiten des Gesetzgebers verschwiegen? Wissen wir nicht.

Aber eine große Präsenz in den Medien und in den Kinos ist Grundvoraussetzung dafür, dass diese Diskussion in der Gesellschaft überhaupt angestoßen wird und dabei möchte InnoCigs Biebert und seine Dokumentation unterstützen.

InnoCigs Geschäftsführer & Team auf der "A Billion Lives" Premiere

Das InnoCigs Sales-Team & Geschäftsführung auf der „A Billion Lives“ Premiere in Berlin.

Denn immerhin rauchen Im weltweiten Durchschnitt immer noch rund 20% der Erwachsenen Tabakzigaretten. Ein riesiges Geschäft, welches sich keiner gerne wegnehmen lässt. Aber wie kommt es, dass Gesetze nötig sind, um die Ausbreitung der E-Zigarette einzudämmen, obwohl sie laut zahlreicher anerkannter Studien weniger schädlich sein soll, als herkömmliche Zigaretten? Alleine schon deshalb, weil die Verbrennung und die damit verbundenen Schadstoffe wegfällt. Wie und auf wessen Wunsch entstehen diese Gesetze eigentlich? Die Dokumentation stellt ihre eigenen Theorien und Recherchen zu diesen Fragen vor.

Auch die Einsatzmöglichkeit der E-Zigarette zur Rauchentwöhnung wird bisher von vielen Seiten dementiert, während die Dokumentation von Biebert dem Dampf aus der E-Zigarette durchaus einen Nutzen beim Rauchstop zuschreibt. Und nicht nur der Produzent der Dokumentation sieht das so.

„Es gibt Beweise, dass E-Zigaretten den Durchbruch bringen könnten, auf den wir warten.“ – Dr. Delon Human (former CEO of World Medical Association & Berater von Ban Ki Moon) in „A Billion Lives“

Glaubt man der Dokumentation, so haben Tabakindustrie und Pharmaindustrie die E-Zigaretten als Bedrohung für das alte Geschäft identifiziert – als ein riesiges Problem. Und dementsprechend würden sie nun natürlich tätig werden. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild.

Offizielle Studien & Fakten zur E-Zigarette in „A Billion Lives“

Im August 2015 publizierte die Wissenschaftsorganisation „Public Health England“ (PHE) eine viel beachtete und renommierte Studie die besagt, dass E-Zigaretten 95% weniger schädlich seien, als Tabakzigaretten. Somit ist sie vielleicht nicht nur Eine von Vielen, sondern eventuell die bisher einzige Möglichkeit, Rauchern einen sanften Umstieg bzw. Rauchstop zu ermöglichen. Das würde auch die gesundheitlichen Folgen erheblich eindämmen. Millionen Raucher sind bisher auf die E-Zigarette umgestiegen. Und genau das rief neben der Tabakindustrie, auch noch die Pharmaindustrie auf den Plan. Denn Nikotinkaugummis & Pflaster haben nicht mal ansatzweise den gleichen Erfolg, oder eine vergleichbare Popularität. Aber wer hat schon Lust auf neue Konkurrenz? Immerhin lebt eine komplette Branche von den Gefahren des Tabakrauchs: Forschungsaufträge, Studien, Gutachten und Entwöhnungsmittel – es geht um Milliarden.

„Wenn Sie ein Pharmaunternehmen sind das beobachtet, wie die Marktanteile von Nikotinersatzmitteln nach unten fällt; was wirst du machen? Wirst du sitzen bleiben und nichts tun?“ – Dr. Derek Yach (former Executive Director der WHO in „A Billion Lives“)

Der NDR hat die wichtigsten Bestandteile und Fazits der Dokumentation in gut vier Minuten zusammengefasst. A Billion Lives ist für E-Zigaretten Befürworter und Gegner, so wie Dampfer auf jeden Fall ein Muss. Aber auch für Menschen, die interessiert sind an gesundheitspolitischen und wirtschaftspolitischen Themen, könnte diese Doku sehr aufschlussreich sein. Immerhin geht es beim Rauchen und bei der Regulierung dieses Marktes, um einen der größten Eingriffe in die Gesundheit der Menschen überhaupt.

Trailer zu A Billion Lives

Für alle, an denen diese wirklich aufschlussreiche Dokumentation über die E-Zigarette bisher vorbeigegangen ist, möchte die InnoCigs Redaktion in diesem kleinen Bericht zusammenfassen worum es geht und was das für Dampfer und Raucher bedeutet.

A Billion Lives setzt auf Aufklärung anstelle von Behauptungen

Das Ziel von A Billion Lives ist es definitiv nicht, die E-Zigarette in den Himmel zu loben und die Tabakzigarette zu verteufeln. Allgemein geht es dem Produzenten weniger um Behauptungen, als um Aufklärung. Und genau dieser Ansatz hat ihm die Recherche, gerade auf Seiten der E-Zigaretten-Gegner sehr schwer gemacht. Erstaunlicherweise scheinen diese nämlich nicht viel Wert auf gut recherchierte Fakten zu legen. Für Aaron Biebert kein Wunder. Schließlich würden diese Fakten ihre Behauptungen zur Gesundheitsschädlichkeit der E-Zigarette widerlegen.

Er verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele mit der Dokumentation:

Er möchte Menschen dazu bewegen, ihr potenziell tödliches Laster, die Tabakzigarette, aufzugeben. Ob nun mit oder ohne E-Zigarette. Aber sie sollen die E-Zigarette als Mittel zur Rauchentwöhnung überhaupt erst Mal erkennen, was die Gegner der E-Zigarette verhindern wollen. Das zweite Ziel lautet deshalb Aufklärung rund um die E-Zigarette.

Aus den Erkenntnissen heraus, die der Filmemacher in „A Billion Lives“ eindrucksvoll zusammenträgt, wird sich wohl hoffentlich eine erneute, objektivere und angeregte Diskussion über E-Zigaretten und deren Konsum entwickeln. Natürlich wird dieser Film, je nach Interessengruppe, allem Faktenwissen zum Trotz, auch kontrovers diskutiert werden. Eine Errungenschaft kann man Aaron Biebert allerdings schon jetzt nicht mehr nehmen: Mit seinem Film bewegt er Dampfer, Raucher und Nichtraucher, Politiker und Interessenvertreter zu einer neuen öffentlichen Auseinandersetzung mit der E-Zigarette. Und das ohne jedes Eigeninteresse, denn Biebert selbst ist weder Raucher noch Dampfer.

Für ihn ist es von enormer gesamtgesellschaftlicher Relevanz, einen unvoreingenommeneren Blick auf die elektrische Zigarette zu ermöglichen und ihre Chancen, so wie ihr Potenzial zu stärken, dass er diese Dokumentation einfach abdrehen musste. Dieser Film ist seine persönliche und durchaus lobenswerte Auffassung von Verantwortung. Verantwortung vor allem gegenüber Rauchern, Dampfern, Passiv Rauchern, Steuerzahlern und Kindern, aber auch gegenüber dem Gesundheitssystem, der Wirtschaft und der Politik. Wir finden: ein gelungener Dokumentarfilm über ein durchaus zukunftsrelevantes Thema.

Husten & Kratzen im Hals beim Dampfen? Daran liegt’s!

Die meisten von uns dürften es kennen. Der erste Zug an einer Zigarette, was war das für ein Husten und Kratzen im Hals? Er wollte gar nicht mehr aufhören. Tja, um diese Erfahrung kommen auch die neuen Generationen nicht herum. Auch dann nicht, wenn sie statt an einer Zigarette an einer E-Zigarette ziehen. Denn einige Dampfer-Neulinge klagen  über ein unangenehmes Gefühl im Hals, Hustenreiz oder ein Kratzen, während sie das erste mal an einer Elektro Zigarette ziehen. Einige geben deswegen direkt auf und legen die Elektro Zigarette wieder zur Seite. Das ist schade, da die elektrische Zigarette definitiv eine gute Alternative für den Rauchstopp und die Tabakprävention ist, was zuletzt sogar die Deutsche Ärzteschaft feststellte.

Was können die Ursachen des Hustens beim Dampfen sein?

Dampfer sind Individualisten. Außer, wenn es um das Husten und den Juckreiz beim ersten mal Dampfen geht, denn rund 50% der Dampfer husten am Anfang. Auch die Forschung bestätigt das mittlerweile – Husten, Juckreiz und Kopfschmerzen sind die häufigsten Nebenwirkungen bei Einsteigern. Während jede Zigarette mehr oder minder gleich schmeckt, auch wenn Tabakraucher stets das Gegenteil behaupten, sprießt die Welt der E-Zigaretten und Liquids nur so von Kombinationsmöglichkeiten, Mixturen und Einstellungen, für viel, mittel oder wenig Dampf. Doch jeder Mensch reagiert anders auf die Inhaltsstoffe der Liquids. Während jede Zigarette ähnlich schmeckt, gibt es bei der elektrischen Zigarette also Einiges zu beachten, um einwandfreien Dampfergenuss zu ermöglichen. Vor allem dann, wenn Hardware, Liquids und auch E-Zigaretten insgesamt für Sie neu sind, ist ein Kratzen oder Husten am Anfang wahrscheinlich, speziell beim ersten Zug. Aromen, PG / VG Anteil und Wasseranteil der Liquids, der Nikotingehalt und auch die eingesetzten Verdampferköpfe müssen aufeinander abgestimmt werden. Und am Ende auf Sie zugeschnitten. Auch die Zugtechnik hat einen großen Einfluss darauf, ebenso wie die verwendete Leistung und Spannung (siehe auch: Sub Ohm Dampfen). 

Anders als bei Tabakzigaretten, die im europäischen Raum in aller Regel vom Mund in die Lunge geraucht werden, unterscheidet man bei E-Zigaretten zwischen dem moderaten Dampfen vom Mund zur Lunge (MTL) und dem subohmen Vapen mit direkter Lungeninhalation (DL). Im MTL-Betrieb wird mit eher niedrigeren Leistungen (10 bis 15 Watt) bei vergleichsweise hohen Widerständen (etwa 1,0 Ohm) gedampft, während im DL-Bereich auch Leistungen von 80 bis 100 Watt bei Widerständen zwischen 0,1 und 0,2 Ohm anzutreffen sind. Startet ein unerfahrener Vaper mit einem Setup, das nicht für die jeweilige Zugtechnik ausgelegt ist, kann dies zu unangenehmen Nebenwirkungen führen. Oft wird außerdem ein nikotinhaltiges Liquid verwendet, da man die Rauchentwöhnung normalerweise langsam angeht und zum Start auf viel Nikotin im Liquid setzt. Die direkte Inhalation per Lungenzug verstärkt nun die Wirkung des Nikotins noch zusätzlich. Die Lösungsmöglichkeiten in diesem Beispiel wären also entweder, dass der Dampfer den Nikotingehalt im Liquid reduziert, nikotinfreie Liquids verwendet oder ein anderes Modell wählt, welches auch den Lungenzug unterstützt. Doch zunächst sollten Sie einfach mal ausprobieren, Ihre E-Zigaretten Zugtechnik anzupassen, denn auch sie ist eine häufige Fehlerquelle, die anfangs zu unangenehmen Nebenwirkungen führt. Probieren Sie einfach mal den Backenzug aus. Fast immer sind es Anwenderfehler, die zum Husten und Kratzen führen. Aber nicht immer.

Husten & Juckreiz nur temporäre Nebenwirkungen beim Dampfen

Bei 90% der Dampfern handelt es sich bei den Nebenwirkungen also nur um temporäre Effekte. Die meisten Menschen vermuten, dass es an dem Propylenglykol (PG) im Liquid liegt. Dabei sind nur etwa 10% der Bevölkerung empfindlich gegenüber Propylenglykol, während die Anzahl der Allergiker noch weitaus niedriger liegt. Zusätzlich kann es gelegentlich auch sein, dass andere unbekannte Inhaltsstoffe, Verunreinigungen und Nebenerzeugnisse im Dampf  den Husten hervorrufen können. Da stellt sich aber eine weitere Frage. Wieso hören dann fast alle Dampfer nach kurzer Zeit auf mit dem Husten? Wieso ist der Juckreiz nur eine temporäre Nebenwirkung. Nun, es gibt noch keine eindeutige Antwort darauf, da entsprechende Langzeitstudien fehlen. Aber es deutet Vieles darauf hin, dass es so ähnlich ist wie bei der normalen Tabakzigarette – der Körper gewöhnt sich dran. 

Warum lässt das Husten & Kratzen nach?

Kein Betäubungsmittel gegen Husteinreiz

Es wird schon länger vermutet, dass sich im Tabakrauch Inhaltsstoffe befinden, die den Hustenreiz beim Raucher unterdrücken. Nur deshalb kann man den Rauch einer herkömmlichen Zigarette überhaupt einatmen, während man in der Rauchwolke eines Lagerfeuers kaum Luft bekommt, obwohl ja bei beiden Vorgängen getrocknete Pflanzen verbrannt werden, so Chris Price von E-Cigarette Politics. Und tatsächlich: ein paar wenige Bestandteile der 9600 Inhaltsstoffe in Zigarettenrauch die bis heute identifiziert wurden, dienen wirklich dazu, dass der Rauch weniger irritierend wirkt und der Konsument nicht husten muss. Diese Betäubungs- und Hustenmittel werden für Liquids und somit beim Dampfen nicht verwendet, was eine Erklärung für das Einsteigerhusten bei elektrischen Zigaretten sein könnte.

Die Zugtechnik

Wie Anfangs bereits erwähnt, besteht ein großer Teil der Dampfer aus Ex-Rauchern. Anders als beispielsweise im asiatischen Raum wird in Europa der Rauch einer Zigarette zunächst in den Mundraum und von dort in die Lunge inhaliert. Das Dampfen im MTL-Bereich entspricht dieser Gewohnheit am ehesten. Ein Backenzug sieht so aus, dass Sie den Dampf zunächst in den Mund ziehen und ihn erst dann inhalieren. Bei Geräten die für das subohme Vapen optimiert sind wird der Dampf direkt in die Lunge („Direct Lung“) inhaliert. Einige Dampfer mögen die Erfahrung machen, dass die Technik, die sie beim Rauchen angewendet haben, bei der Elektro Zigarette zu Husten- und Juckreiz führt. Auch das ist eine plausible Erklärung dafür, weshalb diese temporären Nebenwirkungen bei erfahrenen Dampfern schon nach kurzer Zeit nachlassen. Umfragen deuten darauf hin, dass Methode zumindest für einige Dampfer einen Unterschied macht (Zahlen, Daten & Fakten zu E-Zigaretten in Deutschland). Ok, viele der Befragten sind sich zwar unsicher, ob es wirklich der Wechsel der Zugtechnik war, der am Ende zu einer Linderung der Symptome führte, aber immerhin 30% der Befragten sind sich sicher, dass das Backendampfen entscheidend ist.

Die Flimmerhaare kommen zurück

Rauchen zerstört die sog. Flimmerhaare. Das sind kleine und haarige Verlängerungen Ihrer Atemwege, die auch Zilien genannt werden. Hören Sie mit dem Rauchen auf, wachsen diese langsam nach. Der Nebeneffekt dieses Nachwachsens ist Husten. Das erklärt, wieso Menschen oft, neben vielen anderen Nebenwirkungen, anfangen zu Husten, sobald sie mit dem Rauchen aufhören, während man ja oft denkt, dass der Husten durch das Rauchen kommen würde. Ja, indirekt schon. Doch der Husten nach dem Rauchstopp ist ein eindeutiges Zeichen der Besserung. Es wird deshalb vermutet, dass das Husten bei Dampferneulingen durch das Nachwachsen der Zilien entsteht. Zu klären bleibt hier aber, wieso man dann beim ersten Zug an der Dampfe ebenfalls hustet. Es ist wahrscheinlich ein Zusammenspiel aus vielen Faktoren. Tatsache ist aber, dass es in 90% der Fälle schnell weniger wird und schließlich ganz aufhört.

Der Throat Hit

Fast alle Menschen, die eine E-Zigarette zum ersten mal ausprobieren, setzen auf nikotinhaltige Liquids, denn andernfalls befürchten sie, dass der erwünschte Flash und der Throat Hit ausbleiben. Doch irgendwann siegt das Interesse an den Aromen der verfügbaren Liquids. Deshalb haben viele erfahrene Dampfer irgendwann schon mal Liquids ausprobiert, die kein Nikotin enthalten und festgestellt, dass es nahezu gar keinen Throat Hit gibt. Mit der höhe des Nikotingehalts steigt also das Risiko für kratzigen Dampf und Husten. Doch viele Dampfer brauchen diese Effekte, um langfristig auf die elektrische Zigarette umsteigen zu können. Übrigens: auch das verwendete Modell spielt eine Rolle. Selbst erfahrene Dampfer husten zum Beispiel, wenn sie das erste mal das Sub Ohm Dampfen ausprobieren. Setzen Sie zu Beginn also auf ein gutes und voreingestelltes Einsteiger-Set für E-Zigaretten. Außerdem setzen hochwertigere Modelle das Nikotin effektiver und schneller frei, wodurch man den Nikotingehalt in den verwenden Liquids entsprechend reduzieren kann, was wiederum zu weniger Husten- und Juckreiz führt. Auch hier könnte also ein Grund dafür versteckt liegen, dass erfahrene Dampfer weniger husten – sie setzen mit der Zeit auf immer weniger Nikotin, was ja letztendlich für viele auch das Ziel ist.

Der Wasserhaushalt

Die Inhaltsstoffe der Liquids (PG und VG) ziehen Wasser an, was die Bildung der dichten, großen und aromatischen Dampfwolke unterstützt und für den E-Zigaretten-Fan enorm wichtig ist. Doch so zieht der Dampf natürlich auch das Wasser der Schleimhäute und Mundhöhle an, was gelegentlich zu Dehydrierung und Halsschmerzen führen kann.

Übersicht: was kann man dagegen tun?

  • Geduldig sein: gerade am Anfang ist es normal, wenn Husten und Juckreiz einsetzen. Gerade dann, wenn Sie von der Zigarette auf die E-Zigarette umgestiegen sind. Bevor Sie nun panisch alles hinschmeissen, die E-Zigarette komplett erneuern oder die Liquids wegschmeissen, warten Sie erstmal ab. Gerade das in Tabakzigaretten verwendete Beträubungsmittel, welches den Hustenreiz unterdrückt und in Liquids nicht verwendet wird, ebenso wie die neue Zugtechnik und das Nachwachsen der Zilien können Ursache sein und diese lassen mit der Zeit von selbst nach.
  • Zugtechnik: Sie haben schon abgewartet und irgendwie wird es nicht besser? Dann setzen Sie zunächst bei der Zugtechnik an und nutzen Sie fortan den Backenzug, falls Sie das nicht schon getan haben.
  • Spannung und / oder Leistung reduzieren: ein hoher Wert bedeutet gleichzeitig viel Dampf. Und auf den reagieren einige Menschen mit einem Jucken im Hals, das sich auch zum Hustenreiz entwickeln kann.
  • PG- oder VG-Anteil prüfen: es gibt Menschen, wenn auch wenige, die sind allergisch gegen PG oder VG. Hier muss also die Wahl des Liquids angepasst werden. Es gibt nämlich Liquids, die entweder nur aus VG bzw. PG bestehen, oder deren PG / VG Anteil im Verhältnis sehr gering ist.
  • Weniger Nikotingehalt: wir gehen hier davon aus, dass die E-Zigarette als Umstiegs- bzw. Rauchstopphilfe verwendet wird. Deshalb wird am Anfang häufig ein höherer Nikotingehalt empfohlen, da es sonst sein kann, dass die erhoffte Wirkung ausbleibt. Wenn Sie nicht unter Husten oder Kratzen im Hals leiden, ist das auch alles ok. Sollte dies aber der Fall sein, so kann ein niedriger Nikotingehalt Wunder wirken.
  • Viel Wasser trinken: wir erwähnten bereits die eventuelle Dehydrierung im Mund- und Rachenbereich. Dagegen half es schon immer, wenn man viel Wasser trinkt. Denn sowohl das Propylenglykol, als auch das pflanzliche Glycerin in Liquids können zu einer Art kleinen Dehydrierung führen. Beide Inhaltsstoffe ziehen Wasser an, was dabei hilft, die große und dichte Dampfwolke entstehen zu lassen, die das Aroma der Liquids transportiert. So kann es gelegentlich zu Halsschmerzen führen und zum Husten beitragen, da die Feuchtigkeit in Mund, Hals und Rachen sich sozusagen in Dampf auflöst.
  • Hardware und / oder Verdampfer erneuern: Hardware erneuern – aus zahlreichen Gründen kann auch falsch eingesetzte Hardware zu Hustenanfällen führen. Wenn Sie alle anderen Maßnahmen getestet haben, aber es nicht besser wird, wechseln Sie die Hardware. Warum? Häufige Probleme und Anwendngsfehler bei E-Zigaretten.
  • Liquids testen & wechseln: nicht nur der PG- oder VG-Anteil ist entscheidend für das Dampferlebnis, sondern auch das verwendete Aroma. Einige Aromen können bei bestimmten Personen Husten auslösen. Testen Sie also einfach mal ein anderes Aroma oder wechseln Sie den Liquid-Lieferanten, falls Sie fortlaufend unter Husten und Juckreiz leiden.

<<< Zurück zur Haupt-Themenseite „Studien & Forschung

Bildnachweise:

Titelbild: Fotolia #160988162 | Auteur : Dmytro Flisak

Kritik an WHO E-Zigarette Statement

WHO Flagge

Können einzelne Bestandteile der Liquids und somit des Dampfes einer E-Zigarette potenziell schädlich auf die Gesundheit einwirken, oder nicht? Seit ein paar Jahren wird regelmäßig in den Medien, in der Politik, in der Medizin sowie im Rechtswesen darüber diskutiert und somit auch in der World Health Organization (WHO). Aktuell stehen sowohl die Aussagen vieler Wissenschaftler und Institutionen, als auch die durch sie durchgeführten Studien zu E-Zigaretten & Gesundheit im Widerspruch zu den Positionen und Statements der WHO und belegen – im Vergleich zur herkömmlichen Tabakzigarette – eben gerade die Risikofreiheit und Unschädlichkeit der elektrischen Zigarette. So ergaben neue Tests, dass der Dampf einer Elektrischen Zigarette um 95 Prozent weniger schädlich ist als der Rauch einer Tabakzigarette. Denn es findet keine Verbrennung statt, was bewiesenermaßen der weitaus schädlichere Bestandteil des Rauchens von Tabak ist als das Nikotin an sich. Doch wer hat denn nun eigentlich Recht? Das werden langfristig nur Langzeitstudien und Beobachtungen für beide Seiten klären können. Eine Organisation ist sich ihrer Meinung trotzdem bereits ziemlich sicher und das trotz fehlender Langzeitstudien. Deshalb gerät sie zunehmend in die Kritik

 

Was sagt die WHO zu E-Zigaretten?

Im Wesentlichen behauptet die WHO in Statements, dass die E-Zigarette „noch schädlicher“ als Tabakzigaretten sei. Doch bereits vorliegende Erkenntnisse lassen Kritik an dieser Aussage durchaus zu, machen diese Kritik vielleicht sogar notwendig. Fest steht, dass erst Langzeitbeobachtungen Gewissheit für alle Seiten bringen werden. Doch verlässliche Wahrscheinlichkeiten lassen bereits jetzt die Aussage zu, dass die Wahrheit längst nicht so eindeutig aussieht, wie sie die WHO in vielen ihrer Darstellungen verbreitet. Denn durch die Funktion einer E-Zigarette entfällt der Verbrennungsvorgang, was den größten Unterschied bezüglich des gesundheitlichen Risikos von Rauchen und Dampfen ausmacht. Beim Verbrennen einer Zigarette entstehen nämlich bis zu 4.500 Stoffe, wovon rund 250 nachweislich gesundheitsschädlich sind, darunter z.B. auch das Formaldehyd, welches auch die WHO in ihren Statements aufgreift. Allerdings im Zusammenhang mit der E-Zigarette, was nachweisbar falsch ist. Sie behauptet, dass E-Zigaretten-Dampf bis zu zehnmal mehr Formaldehyd enthielte als normaler Zigarettenrauch, obwohl bei E-Zigaretten keine Verbrennung stattfindet, ohne die Formaldehyd gar nicht entstehen kann. Warum also diese Aussage der WHO? 

 

Formaldehyd – falsch verstandenes Zugpferd der WHO Statements

2014 veröffentlichte die WHO die Auswertung einer Studie, die man beinahe schon als reine Falschmeldung kritisieren könnte. Diese Studie, die von der WHO als Beleg für die Schädlichkeit der E-Zigarette im Allgemeinen herangezogen wurde, kam zu dem Ergebnis, dass das Dampfen von E-Zigaretten sogar schlechter sei als das Ziehen an einer herkömmlichen Zigarette aus Tabak. Und das obwohl zum Beispiel bereits belegt ist, dass gängige und wertige Liquids, vor allem in Europa, weder Diacetyl enthalten (und wenn, dann nur in absolut ungefährlichen Konzentrationen) noch das dieser Stoff überhaupt in Zusammenhang mit der sogenannten Popcorn-Lunge steht. Weiterhin ist der Dampf der E-Zigarette in Tests als 95 % weniger schädlich als Zigarettenrauch eingestuft worden. Was also führt die WHO nun als Grund an, die elektrische Zigarette als derart schädlich zu titulieren und damit zahlreiche Dampfer und potenzielle Umsteiger zu verunsichern?

Vermeintlicher Grund für die neue Kritik der WHO: der angeblich sehr hohe Formaldehyd-Anteil, der durch den japanischen Wissenschaftler Naoki Kunugita nachgewiesen worden wäre und angeblich bis zu zehnfach so hoch sei wie in normalen Zigaretten. Formaldehyd ist einer der bekanntesten krebserregenden Stoffe und zieht natürlich dementsprechend viel Aufmerksamkeit auf sich. Er entsteht vor allem dann, wenn spezielle Verbrennungsprozesse unvollständig ablaufen, was normalerweise beim Rauchen von Tabak der Fall ist. Tabakzigaretten setzen zwischen 0,02 und 0,1 Milligramm Formaldehyd im Rauch frei. Die WHO sagt nun, dass man der Studie von Dr. Kunugita durchaus entnehmen könne, dass eine E-Zigarette eine bis zu zehnfach höhere Menge an Formaldehyd freisetzt. Das ist bestenfalls unvollständig wiedergegeben, schlimmstenfalls eine reine Lüge. Denn da bei einer E-Zigarette gar keine Verbrennung stattfindet, ist es schwer vorstellbar, dass die Formaldehyd-Werte höher seien sollen als bei Zigaretten, bei denen durchaus eine Verbrennung stattfindet.

Fakt ist auch, dass lediglich die Tests von 13 E-Zigaretten als Basis für die Studie dienten und diese waren zusätzlich alle aus Japan. Allein diese Fakten machen bereits klar, dass man die Ergebnisse keineswegs allgemein auf alle E-Zigaretten – geschweige denn den globalen Markt – übertragen kann. Weiterhin schnitt nur eine einzige dieser 13 getesteten E-Zigaretten mit dem von der WHO genannten Formaldehyd-Wert ab. 

 

Dr. Kunugita räumt ein, dass Tests nicht aussagekräftig sind

Viel kritischer ist jedoch, dass Dr. Kunugita selbst, seines Zeichens Urheber der von der WHO zitierten Studie, auf Nachfrage bestätigt, dass der gemessene Formaldehyd-Wert bei der einen E-Zigarette zwar erhöht war, aber immer noch deutlich niedriger als der einer normalen Zigarette. Und damit nicht genug. Die Ergebnisse selbst sind ebenfalls mit Vorsicht zu genießen, da der Versuchsaufbau, der nötig war, um überhaupt Formaldehyd mit E-Zigaretten zu erzeugen (welches ja nur bei Verbrennungsprozessen entsteht, die in einer E-Zigarette nicht stattfinden), nicht wirklich viel mit der Realität und dem normalen Gebrauch einer elektrischen Zigarette zu tun hatte. Um messbare Mengen Formaldehyd zu erzeugen, wurden nämlich die Verdampfer deutlich stärker erhitzt, als dies bei normalem Gebrauch der Fall ist. (hier gibt’s mehr Infos zu Funktion & Aufbau einer E-Zigarette) Und selbst die dabei gemessenen Werte widersprechen den Behauptungen der WHO. Sogar unter völlig realitätsfremden Versuchsbedingungen war die Formaldehyd-Konzentration dieser einen E-Zigarette nicht zehnmal höher, sondern sogar bis zu sechsmal niedriger als bei einer herkömmlichen Zigarette.

 

Studie des Frauenhofer Instituts widerspricht Position der WHO ebenfalls

Es gibt natürlich noch viel mehr und auch realistischere Studien und Versuchsreihen zum Thema E-Zigarette. Also weitere Chancen für die WHO, ihre Positionen zu untermauern? Wohl kaum. Das Frauenhofer-Institut, bekannt für seine renommierten Studien und Forscher, hat schon im Juni 2012 in einer Versuchsreihe den Schadstoffausstoß und die Formaldehyd-Konzentration unter die Lupe genommen. Doch ermittelte dieses weltweit angesehene Institut keine Spur von Formaldehyd im Dampf der getesteten E-Zigaretten. Doch wie kommt es dann dazu, dass die WHO ein völlig gegenteilig lautendes Statement verbreitet und die Medien dieses oft kritiklos und ohne Nachprüfung wiedergeben und weitertragen? Diese Frage können wir nicht ohne Spekulation beantworten und weisen Sie an dieser Stelle nur darauf hin, dass Sie sich am besten immer selbst ein Bild machen und dafür auch ein wenig Zeit investieren.

 

<<< Zurück zur Haupt-Themenseite „Studien & Forschung

Mythos Popcorn-Lunge: Diacetyl in E-Liquids

Schiefertafel mit der chemischen Formel von Diacetyl

Die folgenden drei Worte bilden seit dem Dezember 2015 eine Art unheilvolles Trio: E-Zigaretten Diacetyl Popcorn-Lunge. Wir möchten vorwegnehmen, dass wir in diesem Artikel lediglich die neusten Erkenntnisse mit kritischen Studien abgleichen, um vielen Dampfern die Unsicherheit zu nehmen. Viele E-Zigaretten-Konsumenten sind den Mythos einer Verbindung zwischen diesen drei Begriffen nämlich bereits Leid, während andere weiterhin verunsichert sind. Denn am 09.12.2015 veröffentlichte Stern.de einen Artikel „Gefährliche Chemikalien in E-Zigaretten gefunden“. Am 11.12.2015 zog die BILD nach und veröffentlichte den Artikel „Von E-Zigaretten kriegt man eine Popcorn-Lunge“. Damit reagierten die Blätter auf eine Studie von Harvard-Forschern, die den Schluss zuließe, dass das Dampfen von E-Zigaretten-Liquids, aufgrund des angeblich darin enthaltenen Diacetyls, zu einer Popcorn-Lunge (Bronchitis obliterans) führen könne. Und das, obwohl in der von der Harvard School of Public Health veröffentlichten Studie durchgehend im Konjunktiv formuliert wird und es darin keinen nachweislichen Zusammenhang zwischen Diacetyl und der Atemwegserkrankung gibt.

 

Nicht die Studie ist das Problem, sondern die Berichterstattung

Davon ist im Echo der Medienlandschaft auf die Studie nichts mehr übrig geblieben. Die Schlagworte lauteten fortan „giftig“ oder „stark gesundheitsgefährdend“. Ignoriert wird dabei einerseits, dass aus 7.000 in den USA verfügbaren Liquids nur 51 getestet wurden und andererseits, dass 33 der 51 geprüften Liquids komplett frei von Diacetyl oder lediglich minimal mit ca. 2,3 Mikrogramm (µg) belastet waren. Und das war auch abzusehen, da in hochwertigen Liquids eigentlich überhaupt kein Diacetyl zu finden seien sollte. Die meisten europäischen Hersteller verzichten schon lange komplett darauf. Die übrigen 18 Liquids wiesen einen durchschnittlichen Gehalt von rund µg auf. Nun geht es also darum zu verstehen, ob dieser Wert überhaupt gesundheitsgefährdend ist und ihn dann in Relation zu setzen. Grundsätzlich rüttelt die mediale Berichterstattung ungerechtfertigterweise an der Feststellung, dass der beim Dampfen entstehende Nebel wesentlich unschädlicher ist als der Tabakrauch einer herkömmlichen Zigarette. Aber wieso, wenn die in einer Tabakzigarette enthaltene Diacetyl-Menge 750mal größer ist als die in den 18 (von 51) geprüften E-Liquids? Nur eine von vielen Ungereimtheiten und Verwirrungen, welche die Studie mit sich bringt. Aufgedeckt wurde diese Tatsache durch eine differenzierte Analyse der Harvard Studie durch Prof. Michael Siegel von der Boston University auf Health. Auch ein Zitat eines Wissenschaftlers zum Thema ist sehr aufschlussreich. Mit dieser Aussage kommentiert Prof. Jean-Francois Etter von der Universität Genf die Aussichten, wenn die Menschen solch einer gezielt gestreuten, aber schlecht recherchierten Berichterstattung glauben.

„Weniger Raucher steigen um. Und wenn weniger umsteigen, sterben mehr“

– Quelle: http://www.watson.ch/Front/articles/631115033-Keine-Panik%2C-liebe-Raucher%3A-Ihr-dürft-auf-E-Zigis-umsteigen

Wir möchten dieses Zitat hier nicht als Tatsache darstellen. Allerdings zeigt es sehr gut, wie scharf auch angesehene Wissenschaftler die Behauptungen rund um einen Zusammenhang zwischen Dampfen und Popcorn-Lunge kritisieren.

Was ist eine Popcorn-Lunge eigentlich?

Diacetyl ist in Mikrowellenpopcorn enthalten

Eigentlich sagt der Name schon alles – Diacetyl wird vor allem für Mikrowellenpopcorn verwendet – Bildnachweis: fotolia #93861366 / marcovector

Zuerst fällt auf, dass die zunehmende Bekanntheit des Begriffs „Popcorn-Lunge“ eng verknüpft ist mit der zunehmenden Popularität der E-Zigarette. Doch eigentlich entstammt der Begriff einem ganz anderen Umfeld, wie der Name schon vermuten lässt: der Produktion von Mikrowellenpopcorn.  Denn dieses enthält Diacetyl, die organisch-chemische Verbindung aus Ketonen und Diketonen, welche einen intensiven Geschmack und Geruch nach Butter ergibt und Bestandteil des natürlichen Butteraromas ist. Deshalb wird es natürlich für die Popcorn-Produktion verwendet. Als man ca. 2005 feststellte, dass bei Arbeitern in Fabriken für Mikrowellenpopcorn die sogenannte Bronchiolitis obliterans (BO), der eigentliche Name der „Popcorn-Lunge“, gehäuft vorkam, erhielt diese die Bezeichnung „Popcorn Worker’s Lung“. Ob das gerechtfertigt ist, klären wir später. Die umgangssprachliche Bezeichnung der Atemwegserkrankung hat also schon einmal recht wenig mit dem Dampf elektrischer Zigaretten zu tun. Doch trotz der recht lustigen Bezeichnung, handelt es sich dabei um eine sehr ernste Krankheit. Diese führt zu einer permanenten Entzündung der Bronchien, ohne Aussicht auf komplette Heilung. Die Folgen sind schwere Atemprobleme, selten sogar Atemstillstand. Umso fataler, dass Kritiker und Wissenschaftlicher sich diese schwere Krankheit zu Nutze machen, um den Konsum von E-Zigaretten unberechtigt einen faden Beigeschmack zu verleihen. Denn weder enthalten alle Liquids überhaupt Diacetyl noch ist die Konzentration in denen, die es enthalten, gesundheitsgefährdend. 

 

E-Zigarette & Tabakzigarette – der Vergleich

Wie bereits erwähnt, ist bei Weitem nicht in allen Liquids das Butteraroma Diacetyl enthalten, während in denen, die es enthalten, im Schnitt 9 µg gefunden wurden. Ist dieser Wert nun gefährlich? Das kann nur ein Vergleich zwischen E-Zigaretten-Dampf und dem Tabakzigaretten-Rauch deutlich machen. Denn auch in herkömmlichen Zigaretten ist das Butteraroma enthalten. Wir erwähnten bereits, dass die Konzentration in einer einzelnen Tabakzigaretten mit ca. 301 bis 433 µg rund 750-fach so hoch ist wie in einigen Liquids. In Zahlen bedeutet das, dass ein Raucher, der pro Tag eine Schachtel Zigaretten konsumiert, 6020 bis 8.660 µg Diacetyl zu sich nimmt. Beim Konsum einer durchschnittlichen täglichen Liquid-Menge, nimmt man lediglich ca. 9 µg zu sich, sofern die verwendeten Liquids das Aroma überhaupt enthalten. Das am stärksten belastete Liquid, welches im Rahmen der Studie getestet wurde, war das Aroma „Pfirsich Schnaps“ mit einem Gehalt von ca. 230 µg. Selbst das ist im Vergleich zur Tabakzigarette noch relativ wenig. Als erstes kommt nun die Frage auf, wieso nicht mehr Raucher an der Popcorn-Lunge erkranken, obwohl die Konzentration um ein Vielfaches höher ist.

Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Weil nach neuesten wissenschaftlichen Erkenntnissen kein Zusammenhang zwischen den in einigen E-Liquids gefundenen Mengen Diacetyl und dem Ausbruch der Bronchiolitis obliterans besteht! Das bezieht sich übrigens auch auf die vermuteten Zusammenhänge zwischen der Produktion von Mikrowellenpopcorn und den erkrankten Arbeitern sowie auf Tabakzigaretten. Auch das mit Abstand am stärksten „belastete“ Liquid mit 230 Mikrogramm, stellt nach diesen Erkenntnissen kein direktes Risiko für die Gesundheit dar. Nachfolgend finden Sie eine Auflistung aller von den Harvard-Forschern geprüften Liquids. 

 

Tabelle der Diacetyl Anteile in geprueften Liquids

Legende: Alle Angaben in Mikrogramm (µg – Millionstel Gramm), LOD = Limit of detection – Ab diesem Wert konnte man allgemein sagen, dass der Stoff enthalten ist. LOQ = Limit of quantification – Ab diesem Wert konnte man genau beziffern, wie viel enthalten ist. <LOD = Kein Stoff enthalten, oder weniger als 0,05 µg. <LOQ = Man kann aber nicht genau sagen „wie viel“ Diacetyl, Acetoin oder 2,3-butanedione enthalten sind (zwischen 0,05 und 2,3 µg).

 

Was sind „zu hohe“ Dosen Diacetyl und führen sie zwangsläufig zur Popcorn-Lunge?

Laut einer gut zusammengefassten sowie fundierten Analyse & Meinung über die Harvard Studie sind es 2.864 µg ab dem das Risiko erhöht ist, an der Popcorn-Lunge zu erkranken. Dieser Wert basiert auf einer Analyse und Berechnung des niedrigsten Wertes, dem ein nachweislich an BO Erkrankter Popcornfabrik-Arbeiter ausgesetzt war. 

Themenrelevantes Beispiel: Ein Raucher der umgestiegen ist und vormals den Rauch von einer Schachtel, ca. 20 Zigaretten, am Tag inhaliert hat, nahm dabei ca. 6.020 bis 8.660 µg Diacetyl am Tag auf. Als E-Zigarettenkonsument reduziert sich dieser Wert auf ca. 9 µg am Tag. Und dieser Wert stammt aus der offiziellen Harvard-Studie. Der ehemalige Raucher und heutige Dampfer nimmt jetzt also bis zu 962 mal weniger Diacetyl am Tag auf als vorher. Der in der Studie von Joseph G. Allen und Kollegen ermittelte Durchschnittswert von 9 µg pro Liquid ist also sicherlich nicht das, was man als „Risikofaktor“ bezeichnen könnte.

Da wir nun wissen, dass ein Raucher ca. 6.020 bis 8.660 Mikrogramm Diacetyl am Tag aufnimmt und der niedrigste Wert bei einem Erkrankten bei ca. 2.900 Mikrogramm lag, drängt sich uns die Frage auf, ob nicht eher Raucher Angst haben sollten, an der Popcorn-Lunge zu erkranken. Nein, sollten sie nicht.

Das belegt eine Studie und Analyse der Verbindungen zwischen Diacetyl, Acetylpropionyl und BO. Darin fanden die Forscher keinerlei Zusammenhang zwischen den Inhaltsstoffen und der Erkrankung.

„Further, because smoking has not been shown to be a risk factor for bronchiolitis obliterans, our findings are inconsistent with claims that diacetyl and/or 2,3-pentanedione exposure are risk factors for this disease.“

– Quelle: Die Studie „Diacetyl and 2,3-pentanedione exposures associated with cigarette smoking: implications for risk assessment of food and flavoring workers.“

Eine weitere Studie geht sogar soweit, dass sie die ursprünglichen Zusammenhänge zwischen Mikrowellenpopcorn und BO in Frage stellt bzw. ausschließt. Dabei handelt es sich um die Studie „Evaluation of pulmonary function within a cohort of flavorings workers“. Eine weitere Studie aus dem Jahr 2014 von B. Starek-Swiechowicz und A. Starek sieht Diacetyl zwar als eine von vielen möglichen Faktoren für das Ausbrechen von BO. Allerdings nicht bei den nachgewiesenen Konzentrationen und auch allgemein nicht in Form von verarbeiteten Produkten.

 

Europäische Dampfer sind auf der sicheren Seite

Deshalb verzichten seriöse und hochwertige Hersteller auf die Verwendung von Butteraromen bei der Herstellung von Liquids. Europäische Fans der E-Zigarette sind ohnehin auf der sicheren Seite, denn hier verzichten die Hersteller schon lange komplett auf die Zugabe von Diacetyl. In der Studie der Harvard Forscher wurden ausschließlich amerikanische Liquids getestet, weshalb sich die Frage aufdrängt, ob die Studie überhaupt Bedeutung für den europäischen Markt hat und warum das negative Medien-Echo hier trotzdem am größten ist. Die EU-Tabakrichtlinie (2014/40/EU), welche im Mai 2016 in Kraft trat, schafft hier zusätzliche Sicherheit. Denn in ihr wird auch die Regulierung des einheitlichen Produktionsverfahrens für Liquids in der EU festgeschrieben.

Insgesamt kann man somit abschließend sagen, dass die teilweise ermittelte Diacetyl-Konzentration viel zu gering ist, um für Dampfer eine Gefahr darzustellen. Für europäische Nutzer gibt es zusätzlich die Sicherheit, dass die meisten Hersteller weder Diacetyl noch verwandte Stoffe verwenden. Im Zusammenhang mit Tabak existiert eine lange Liste von ernsthaften möglichen Erkrankungen. Doch trotz der 750-fachen Konzentration an Diacetyl steht auch auf dieser Liste nirgendwo die Popcorn-Lunge. Ob diese Tatsache ein Hinweis auf die Förderer der Harvard-Studie seien könnte? Das können und werden wir natürlich nicht für Sie beantworten. 

<<< Zurück zur Haupt-Themenseite „Studien & Forschung

Bildnachweise:

  1. Titelbild: fotolia #87379009 / Zerbor

Auf die E-Zigarette umsteigen: Hilfsmittel für Rauchstopp & Tabak Entwöhnung

e-Zigarette und zerbrochene Tabakzigarette

Die elektrische Zigarette kann als Hilfsmittel beim Rauchstopp und der Entwöhnung von Tabakzigaretten entscheidend helfen. Der Umstieg kann auch der Einstieg auf dem Weg zum Nichtraucher sein. Die Effektivität der E-Zigarette als Hilfsmittel zur Rauchentwöhnung hängt aber auch von jedem selbst ab – und von seinem bisherigen Rauchverhalten und den dazugehörigen Ritualen. Auch sollte man wissen, dass es zwei Arten gibt, eine E-Zigarette zu nutzen: einerseits können Liquids MIT Nikotin verwendet werden und anderseits das Dampfen aromatischer Liquids OHNE Nikotin. Letztere sind für einen erfolgreichen Umstieg von der Tabakzigarette auf die elektrische Zigarette aber eher ungeeignet. Häufig kommt dabei weiterhin die Frage auf, ob und wie die nikotinhaltigen Liquids wirklich als vollwertiger Nikotinersatz fungieren können, damit man die schädliche Tabakzigarette tatsächlich dauerhaft zur Seite legen kann. Denn ein jahrelanger Raucher, der seine tägliche Nikotindosis gewöhnt ist, wird sich kaum mit einer Alternative zufrieden geben, die ihm nicht den vollwertigen Ersatz garantieren kann. Die Antwort ist ein wenig komplexer und die Meinungen gehen hier teilweise weit auseinander. Doch wir haben ein paar Fakten und Tipps für den erfolgreichen Umstieg auf die E-Zigarette für Sie zusammengestellt.

Infografik zu Umsteigern und Dampfern

Auszug aus Infografik “E-Zigaretten und Ihre Nutzer” | InnoCigs-Umfrage aus 2015 “Wer sind die Dampfer?”

E-Zigaretten sind kein herkömmlicher Nikotinersatz

Da man mit E-Zigaretten sowohl nikotinfreie, als auch nikotinhaltige Liquids konsumieren kann, kann man nicht von einem herkömmlichen Nikotinersatz sprechen. War man vorher allerdings starker Raucher war, werden nikotinfreie Liquids, zumindest Anfangs, kaum als vollwertiger Ersatz zur Entwöhnung funktionieren. Den größten Nutzen des Dampfens für den Rauchstopp, sehen viele Umsteiger aber auch ganz woanders:

  1. Man kann die Liquidstärke bzw. den Nikotingehalt dosieren (es gibt unterschiedlich starke Liquids und man kann außerdem mit destilliertem Wasser verdünnen) so kann man sich, im Gegensatz zu herkömmlichen Nikotinersatz Produkten, wie Nikotinpflastern oder Kaugummis, Schritt für Schritt an niedrigere Dosen gewöhnen, bis man schließlich vielleicht sogar auf nikotinfreie Liquids umsteigt.

  2. Die giftigen Nebenprodukte, die beim Verbrennen einer Tabakzigarette entstehen, entfallen beim E-Zigarette Dampfen. Und diese sind immerhin das größte Gesundheitsrisiko, denen man sich beim Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten aussetzt. Mehr Infos zu vermeintlichen Auswirkungen von E-Zigaretten auf die Gesundheit gibt es ebenfalls auf unserem Blog. 

  3. Optik & Haptik einiger E-Zigaretten sind stark an der normalen Zigarette orientiert, was den Rauchern den Umstieg erleichtern soll. Außerdem inhaliert man auch weiterhin einen stark an Rauch erinnernden Nebel, welcher erwiesenermaßen weniger schädlich als Tabakqualm ist. So kann man sich – trotz Entwöhnung  an seine Nutzungsgewohnheiten und Rituale halten, während man das Gesundheitsrisiko trotzdem reduziert. Das erleichtert vor allem die Rauchentwöhnung an sich, weniger das Bedürfnis nach Nikotin.

Das ist vor allem dann spannend, wenn man weiß, dass die größte Gefahr für die Gesundheit durch Rauchen eben nicht vom Nikotin ausgeht, sondern von den Stoffen, die bei der Verbrennung entstehen. Die Funktion & Bestandteile einer E-Zigarette verhindern das, indem sie das Nikotin nicht in Form von Rauch, sondern in Form einer dichten Dampfwolke inhalieren, die beim Auftreffen des flüssigen Liquids auf die erhitzte Heizspirale im Verdampferkopf der E-Zigarette entsteht. Im Grunde geschieht dasselbe, wenn Sie Wasser auf eine heiße Pfanne tropfen lassen. Somit ist die elektrische Zigarette vor allem ein gutes Hilfsmittel sowie eine effektive Unterstützung, um einerseits das Nikotin Stück für Stück zu reduzieren und es schließlich ganz weg zu lassen und andererseits, um dabei nicht auf die Rituale des Rauchens und den Geschmack verzichten zu müssen. Da Optik und Haptik einiger E-Zigaretten (sog. Ciga-Likes) stark an die herkömmliche Zigarette angelehnt sind, kann eine Entwöhnung von der Zigarette und vom Nikotin so also wesentlich leichter erreicht werdenSo zumindest die Argumentation der einen Seite. Fest steht natürlich auch, dass diese Ähnlichkeit zur Zigarette, nicht in jeder Situation pauschal als Hilfe beim Rauchstopp gesehen werden kann und stark vom Typ und vorherigen Rauchgewohnheiten abhängt.

 

Fördert oder mindert die Haptik einer E-Zigarette das Suchtverhalten?

Die Gegner der „E-Zigarette als Mittel zum Rauchstopp“ greifen genau dieses Argument auf und sagen, dass eben diese Anlehnung an die suchttypischen Verhaltensweisen in Bezug auf den Nikotin-Konsum den endgültigen und tatsächlichen Ausstieg erschweren und somit nicht als herkömmliches Mittel zur Rauchentwöhnung empfohlen werden könne. Allerdings lassen die Kritiker dabei die Tatsache außen vor, dass trotz fehlender Langzeitstudien bereits Indizien dafür existieren, dass die E-Zigarette als Unterstützung auf dem Weg zum Nichtraucher wesentlich besser funktioniert als Nikotinkaugummis oder Nikotinpflaster. Denn sie alle vernachlässigen die Tatsache und die Macht der erlernten sozialen Verhaltensmuster in Verbindung mit der Zigarette, z.B. der Griff zur Zigarette in Stresssituationen oder nach einer Tasse Kaffee. Ein Pflaster oder ein Kaugummi kommt diesem Verhaltensmuster nicht nahe genug.

Zugegeben: die vorhandenen und repräsentativen Datenmengen bezüglich der E-Zigarette, die sich mit Rauchentwöhnung und Langzeitauswirkungen beschäftigen, sind nach wie vor ausbaufähig. Nichtsdestotrotz haben viele Probanden eine E-Zigarette als Nikotinersatz wesentlich besser akzeptiert als ein Pflaster oder einen Kaugummi, weil sie beim Dampfen ihre gewohnten Rituale beibehalten können. Suchtexperten warnen hingegen, dass es gerade diese Rituale sind, die das Suchtverhalten weiter verstärken und somit die langfristige Rauchentwöhnung sogar erschweren. Wer Recht hat, entscheiden langfristig die noch nicht vorhandenen Langzeitstudien und Berichte und natürlich Ihre eigenen Erfahrungen. Denn eine allgemein gültige Antwort kann hier nicht geben werden. Doch wir haben schon jetzt ein paar Tipps für den Umstieg von der Zigarette auf das Dampfen der elektrischen Zigarette.

 

So geht’s richtig: der Umstieg auf die E-Zigarette

 

Entscheiden Sie sich richtig – alte oder neue Modelle

Die erste Generation der E-Zigaretten-Modelle erinnerte in Optik und Haptik noch sehr stark an herkömmliche Zigaretten (sog. Cigalikes). Doch da sie im Wesentlichen nichts gemeinsam haben, erschien schon die zweite Generation in Box- und Röhrenform, die sich stark vom typischen „Glimmstängel“ unterscheiden. Was für Sie das richtige ist, hängt von Ihren Ansprüchen ab. Die Modelle, die der Tabakzigarette am ähnlichsten sind, erleichtern im Sinne der Befürworter den Umstieg, da sie es dem ehemaligen Raucher weiterhin ermöglichen, an den alten Ritualen festzuhalten. Die neuen Modelle sind aber wesentlich leistungsstärker, da es bei ihnen nicht um die Anlehnung an die Zigarette geht, sondern um die optimale und effizienteste Form für die reine Funktion einer E-Zigarette. Die boxähnliche Form lässt zum Beispiel mehr Platz für größere Akkus und Liquid-Tanks.

Die erste E-Zigarette – Kaufkriterien

Sie sollte auf jeden Fall ein paar bestimmte Kriterien erfüllen, damit der Genuss beim Umstieg nicht auf der Strecke bleibt. 1. Es sollte eine gute Dampfentwicklung gewährleistet sein, denn der Dampf fungiert auch als Geschmacksträger. 2.Der Akku sollte leistungsstark genug sein, damit Sie ihn nicht alle paar Stunden aufladen müssen, sondern eine Aufladung bei normalem Konsum zumindest einen Tag hält. Denn versagt der Akku außergewöhnlich schnell, dürfte Ihnen die Lust am Dampfen schnell wieder vergehen.

Zugtechnik beachten

Schon beim ersten Zug an der neuen E-Zigarette dürfte klar werden, dass es, unabhängig von der Optik, einen großen Unterschied zur Zigarette gibt. Hier führt das langsame, gemütliche und kontinuierliche Ziehen zum optimalen Geschmack. Das stoßartige Ziehen, wie bei der Tabakzigarette, ist also passé. Grund: bei der E-Zigarette findet keine Verbrennung, sondern eine Verdampfung statt, wobei das Ziehen am Mundstück die Liquids auf die Heizspiralen treffen lässt. Je kürzer und ruckartiger Sie ziehen, desto weniger Zeit haben die Liquids zum Verdampfen. Die anschließende Inhalation obliegt dabei Ihrem persönlichen Empfinden. Einige Dampfer sammeln den aromatischen Nebel in der Mundhöhle, bevor sie ihn dann in die Lunge ziehen, während andere kontinuierliche Lungenzüge bevorzugen.

Für Abwechslung sorgen & Liquid Geschmacksrichtungen testen

So wird Ihnen während des Umsteigens nicht langweilig, während es außerdem den positiven Nebeneffekt gibt, dass man einen großen Unterschied zur Zigarette erkennt: die Vielfalt an Aromen, egal ob mit Nikotin, oder ohne. Viele E-Zigaretten Neulinge greifen anfangs zu Liquids mit Tabak-Aroma, wahrscheinlich aus Gewohnheit. Doch meist dauert es nicht lange und sie tasten sich zu fruchtigen Aromen oder speziellen Geschmacksrichtungen, wie zum Beispiel Bubble Gum und Cola, vor.

Die Liquidstärke – wie viel Nikotin?

Viele Umsteiger machen einen entscheidenden Fehler, vor allem, wenn man die E-Zigarette als Nikotinersatz sieht. Sie entscheiden sich für eine Liquid-Variante, die weniger Nikotin enthält als die normale Zigarette. Eigentlich logisch, denn man möchte ja langfristig entwöhnt werden. Doch dabei vergessen sowohl Kritiker als auch Einsteiger ein entscheidendes Detail: im Vergleich zum Rauch der normalen Zigarette gibt der E-Zigaretten Dampf nur 1/3 der Menge an Nikotin an den Körper ab. Somit bleibt der erhoffte Effekt aus und man beginnt häufig, am Dampfen zur Rauchentwöhnung zu zweifeln. Das verhindern Sie, indem Sie anfangs zu Liquids mit höherem Nikotingehalt greifen. Behalten Sie zusätzlich immer im Bewusstsein, dass der größte Schaden beim Rauchen von der Verbrennung ausgeht, nicht vom Nikotin, bevor Sie wieder zum Glimmstängel greifen.

Was ist mit Liquids ohne Nikotin?

Zuerst müssen wir darauf hinweisen, dass auch das Dampfen von Liquids ohne Nikotin, nicht die komplett gesunde Alternative zum Rauchen ist. Grund dafür ist aber nicht, dass das gesundheitliche Risiko des Dampfens bereits bewiesen wäre, sondern nur, dass die Erfahrungen aus Langzeitstudien aktuell noch nicht vorliegen. Und Vorsicht geht natürlich vor. Fest steht aber, dass beim Dampfen, ob mit oder ohne Nikotin, 95 % weniger Schadstoffe entstehen als beim Verbrennen von Tabak. Denn eine E-Zigarette enthält schlichtweg keinen Tabak; inkl. aller dazugehörigen Neben- und Abfallprodukte. Falls Sie Raucher sind, der umsteigen möchte und zwar nicht auf Light-Zigaretten oder Nikotinpflaster, sondern auf die E-Zigarette, sollten Sie sich zu Beginn für Liquids mit Nikotin entscheiden und dann die Menge langsam reduzieren. Denn im Gegensatz zu vielen anderen Nikotinersatz Produkten ist der Nikotingehalt variabel.

Fazit: Die Frage, ob man mit Unterstützung der Elektrozigarette ohne Nikotin vom Rauchen abkommen kann, können wir also mit „ja“ beantworten, solange es im Rahmen einer ergänzenden Entwöhnungsstrategie umgesetzt wird. Jedoch ist das alleinige Dampfen von E-Zigaretten, ohne begleitende Strategie, keineswegs ein Garant und vor allem auch kein wesentlich einfacherer Weg zur Rauchentwöhnung, da sie wie jeder anderer Nikotinersatz eben auch vom Konsumenten als vollwertiger Ersatz akzeptiert werden muss. Und dabei haben vor allem Verhaltensmuster und Suchtgrad ein großes Mitspracherecht. Denn ein Raucher wird auch dann in alte Verhaltensmuster zurückfallen, wenn ein Kaugummi oder ein Liquid zwar die gewohnte Menge an Nikotin enthält, aber er nicht das gleiche Erlebnis und die gleichen Rituale damit verbindet wie mit dem Glimmstängel. Pauschaler Nikotinersatz ist die E-Zigarette also nicht; eine Hilfe für diejenigen, die trotz Beibehaltung ihrer Gewohnheiten die Nikotin-Dosis reduzieren möchten, aber schon.

 

<<< Zurück zur Haupt-Themenseite „Studien & Forschung

Bildnachweise:Titelbild: fotolia #87620995 | Urheber: Frank Eckgold

 


UPDATE: Da uns über die Jahre viele Fragen zum Thema Rauchstopp mit der E-Zigarette erreicht haben, haben wir hier gesammelt, was Umsteiger bewegt.

 

Die häufigsten Fragen umstiegs-interessierter Raucher:

Wie hoch ist die Chance, tatsächlich Nichtraucher zu werden?

Dampfen ist nicht Rauchen. Wer die letzte Zigarette ausdrückt und sich für die E-Zigarette als weniger gesundheitsschädliche Alternative entscheidet, ist von diesem Zeitpunkt an Nichtraucher! Wie hoch ist jedoch das Risiko eines Rückfalls? Da die E-Zigarette in der Haptik, in Bezug auf den gewohnheitsmäßigen Gebrauch und das soziale Verhalten (Stichwort “Raucherpause”) der Tabakzigarette deutlich eher entspricht als etwa Nikotinpflaster oder -kaugummi, ist sie als Mittel zur Rauchentwöhnung ungleich erfolgreicher! Dies belegen unter anderem Studien aus dem Jahre 2021 und 2016, die von Professor Peter Hajek vom Wolfson Institute of Preventive Medicine an der Queen Mary University in London erarbeitet wurde. Eine Vielzahl an verschiedenen Geschmacksrichtungen und spannende Geräte sorgen zudem dafür, dass ehemalige Raucher den Umstieg nicht als Verzicht, sondern eher als Zugewinn erleben – von den gesundheitlichen Aspekten ganz abgesehen!

Was steckt hinter den negativen Schlagzeilen zur E-Zigarette?

Die E-Zigarette ist mittlerweile seit über 10 Jahren erfolgreich am Markt etabliert, Millionen von Menschen allein in Deutschland haben es geschafft, mit ihrer Hilfe das Rauchen aufzugeben. Dennoch herrscht in der Öffentlichkeit, in der Politik, selbst in der Ärzteschaft und auch unter Medienvertretern nach wie vor erheblicher Informationsbedarf. Berichte über explodierende Akkus oder mysteriöse Lungenerkrankungen haben sich im Nachhinein als falsch herausgestellt, waren voreilig oder gingen auf teilweise bewusst missbräuchliche Anwendung der Geräte zurück. Eine schnelle Schlagzeile bleibt jedoch eher in den Köpfen als ein späteres Dementi. Daher ist das Bild der E-Zigarette in der öffentlichen Wahrnehmung an einigen Stellen leider immer noch verzerrt.

Enthalten E-Zigaretten schädliche Zusatzstoffe?

Sämtliche in Deutschland und der gesamten Europäischen Union legal und regulär angebotenen E-Zigaretten-Produkte – Geräte wie Liquids – werden durch die Tobacco Products Directive 2 (TPD2) reguliert. Losgelöst vom Nikotin dürfen Liquids für E-Zigaretten keine als potentiell gesundheitsgefährdend eingestuften Substanzen enthalten. Hinzu kommt, dass nach dem bundesdeutschen Tabakerzeugnisgesetzes (TabakErzG), sämtliche Inhaltsstoffe eines Liquids auf dessen (Wickel-) Etikett bzw. Beipackzettel aufgelistet sein müssen. Seit Januar des Jahres 2021 gilt diese Verpflichtung auch für nikotinfreie Produkte wie Aromen, Longfills oder Shake and Vapes. Nutzer regulär erworbener Produkte in Deutschland und der EU sind also in jedem Fall auf der sicheren Seite! Hier empfehlen wir allen Umsteigern unseren Artikel “10 Fakten zur E-Zigarette”.

Ist passives Dampfen schädlich?

Eine im Juli 2018 von der Eidgenössische Materialprüfungs- und Forschungsanstalt in der Schweiz gemeinsam mit der Eidgenössischen Technischen Hochschule Zürich, der Kaunas University of Technology in Litauen und dem Unternehmen Fontana Ventures veröffentlichte Studie sagt aus, das von E-Zigaretten produzierter Dampf wesentlich kürzer in der Umgebungsluft nachweisbar ist (wenige Sekunden) als Zigarettenrauch (30 bis 45 Minuten). Zigarettenrauch verbreitet sich daher auch über weitere Strecken im Raum. Hinzu kommen ein paar technische Aspekte: E-Zigaretten geben nur Dampf ab, wenn sie aktiviert werden; Tabakzigaretten brennen, nachdem sie einmal angezündet sind, ob geraucht wird oder nicht. Man spricht hier von “Nebenstromrauch”. Durch die Anwendung der E-Zigarette gelangt, anders als beim Tabakrauchen, lediglich ausgeatmeter Dampf, sogenanntes Exhalat, in die Umgebungsluft. Es gibt derzeit noch keine belastbare Studie die aussagt, dass passives Dampfen völlig unschädlich sei. Dass es bedeutend weniger schädlich ist als Passivrauchen, daran dürfte aufgrund der Faktenlage kein Zweifel bestehen!

Und wenn man nebenbei noch ab und zu eine raucht?

Eine Ende des Jahres 2020 im amerikanischen Fachblatt “Circulation” veröffentlichte Untersuchung zeigt, dass die gleichzeitige Nutzung von Tabakzigaretten und E-Zigarette (Dual Use) im Vergleich mit dem alleinigen Rauchen kaum gesundheitliche Vorteile bringt. Der komplette Umstieg auf die E-Zigarette hat jedoch einen deutlich positiven Effekt. Auch von deutschen Medizinern kommt die Aussage, drei bis fünf Zigaretten am Tag hätten 80% des Risikos, das Nutzer mit der E-Zigarette eigentlich vermeiden wollten. Wer also aus gesundheitlichen Gründen auf die E-Zigarette als deutlich weniger schädliche Alternative umsteigt, trifft eine kluge Entscheidung, sollte diese aber auch konsequent umsetzen.

Ist das Dampfen am Arbeitsplatz erlaubt?

E-Zigarette im Buero

Obwohl man sich am Arbeitsplatz natürlich primär auf die Arbeit konzentrieren sollte, wird diese Frage erstaunlich oft gestellt: Darf ich am Arbeitsplatz E-Zigarette dampfen oder normale Zigarette rauchen? Bei normalen Zigaretten ist die Situation allseits bekannt und eindeutig: Nein, man darf nicht am Arbeitsplatz rauchen. So möchte der Arbeitgeber seine nichtrauchenden Mitarbeiter schützen. Deshalb gibt es eigentlich in jedem Büro oder in jeder Einzelhandelsfiliale Raucherräume bzw. Raucherbereiche. In vielen Betrieben, wie Werkstätten oder Fabriken, ist das Rauchen ohnehin aufgrund der Betriebssicherheit untersagt.  Aber gilt all‘ das eigentlich auch fürs Dampfen? Denn viele Begründungen für das Rauchverbot greifen bei der E-Zigarette nicht. So wird z.B. kein Tabak verbrannt, sondern es werden Liquids verdampft und auch diese sind nicht zwangsläufig nikotinhaltig. 

Auch hier ist es vor allem wieder Eines: eine Frage des Einzelfalls, eine Frage der Hausordnung, wie zum Beispiel beim Dampfen in der Bahn, und auch eine Frage der Kollegen und der Vorgesetzten. Zwar wurden gesundheitsschädliche Folgen durch E-Zigaretten bisher nicht nachgewiesen, doch trotzdem haben viele Nichtraucher, die es sicher auch unter Ihren Kollegen gibt, die Befürchtung, dass beim Dampfen unbekannte Stoffe freigesetzt werden, die sie dann einatmen. Obwohl das Dampfen die Raumluft weitaus weniger belastet als das „normale“ Rauchen. Da jedoch die Folgen für die Gesundheit  noch nicht abschließend geklärt sind, möchten viele Arbeitgeber präventiv eine mögliche Schädigung vermeiden und stehen der E-Zigarette im Büro eher skeptisch bis ablehnend gegenüber.

Ist die E-Zigarette am Arbeitsplatz verboten?

Wie in so vielen Bereichen, gibt es auch für die elektrische Zigarette am Arbeitsplatz noch keine einheitliche Gesetzgebung und somit auch kein rechtsgültiges Verbot. Jedoch steht mittlerweile fest, dass die allgemeinen Nichtraucherschutzgesetze oder arbeitsrechtliche Vorschriften, wie zum Beispiel die Arbeitsstättenverordnung, nicht einfach auf das Dampfen übertragbar sind. Besonders deutlich machte das ein Urteil des OVG Münster (Az.: 4 A 775/14). Darin wurde festgehalten, dass Dampfen nicht gleichzusetzen ist mit dem allgemeinen Begriff des Rauchens. Denn das Rauchen und die entsprechenden Folgen und Gefahren beziehen sich ausschließlich auf die Verbrennung von Tabak und genau das findet bei E-Zigaretten nicht statt. Allerdings gilt dieses Urteil primär nur für NRW und den dort jedoch besonders strengen Nichtraucherschutz, weshalb die Verkündung eine Art Signalwirkung entfaltete. Geklärt ist weiterhin noch nicht, ob weitere Richtlinien, wie zum Beispiel die Arbeitsstättenschutzverordnung, bei diesem Thema greifen.

Arbeitszeitbetrug bei 20 E-Zigaretten am Tag

Oft hört man seitens der Gegner der E-Zigarette im Büro das Argument, dass die vertraglich vereinbarte Arbeitszeit nicht eingehalten wird, wenn jemand rund 2 Stunden am Tag dampft. Dem kann man entgegnen, dass viele Arbeitsmodelle heutzutage auf der sogenannten Vertrauensarbeitszeit basieren. Das bedeutet: arbeite so schnell du willst, dampfe so viel du willst, Hauptsache der Job wird erledigt. Nur andere Mitarbeiter sollten die eigene Arbeit nicht für einen erledigen müssen, da man lieber in der Dampfwolke schwebt. Im Endeffekt bedeutet das, dass zumindest bei Arbeitsverträgen, die auf dem sogenannten Modell der Vertrauensarbeitszeit basieren, das Dampfen eben nicht als Verstoß gegen den Arbeitsvertrag gesehen werden kann.

Der Arbeitgeber kann die E-Zigarette verbieten – meistens jedenfalls

Allgemein besteht im Moment, mangels gesetzlicher Bestimmungen zur E-Zigarette, gar kein Handlungsbedarf, das Dampfen gesondert und konkret zu untersagen oder zu erlauben. Bis zu einer Aktualisierung der entsprechenden Verordnungen und des Arbeitsschutzgesetzes bleibt es wohl eine Ermessenssache. Allerdings wäre wohl ein allgemeines Verbot nicht rechtens, da ein Verweis auf nicht bewiesene Gesundheitsrisiken als Begründung nicht ausreiche, behaupten einige Juristen. Doch auch hier gibt es Ausnahmen, zum Beispiel dann, wenn der Konsum betrieblichen Interessen schaden könnte, also z.B. in Verkaufsräumen, an Tankstellen und in Restaurants. Eine andere Ausnahme wäre es, wenn übermäßiger Konsum, z.B. am Schreibtisch, die Qualität der Arbeitsleistung beeinträchtigt. Solange jedoch weder konkrete Gesetzte existieren oder die Gesundheitsgefahr bewiesen ist, kann ein Arbeitgeber das Dampfen am Arbeitsplatz nicht ohne Weiteres verbieten. Um aber das positive Betriebsklima und die Leistungsqualität zu erhalten, sollte bereits im Vorfeld eine verbindliche interne Vereinbarung getroffen werden. Dazu zählt zum Beispiel soweit möglich – eine räumliche Trennung der dampfenden und der nicht dampfenden Kollegen. Helfen kann auch die altmodische Regelung, dass die (E)-Zigarette im Büro aus bleibt und nur in einem Raucherbereich verwendet werden darf. Doch hier gibt’s für Chefs etwas Wichtiges zu beachten: Sie können nicht einfach das bereits existierende Raucherzimmer zum erweiterten E-Zigaretten-Zimmer erklären. Denn teilweise nutzen Dampfer die Alternative auch, um mit dem Rauchen aufzuhören. Faktisch sind Dampfer Nichtraucher und dürfen auch nicht ohne Weiteres dem Tabakrauch ausgesetzt werden. Bis der Gesetzgeber sich also zu einheitlichen Regelungen bewegen lässt, bleibt die Angelegenheit kompliziert und fordert vor allem Kommunikation, Verständnis und Empathie der im Einzelfall beteiligten Personen.

 

<<< Zurück zur Haupt-Themenseite „Gesetze & Rechtslage

 

Bildnachweise:

Titelbild: fotolia #120106802 / PhotoSG

Die E-Zigarette & die Deutsche Bahn – Dampfen im Zug erlaubt?

Bahn im Bahnhof - Sinnbild

Häufig wird die E-Zigarette trotz diverser Unterschiede in Funktion & Aufbau – mit der herkömmlichen Zigarette in einen Topf geschmissen. Somit fällt sie vor allem für viele Nichtraucher und Verantwortliche automatisch unter das allgemeine Rauchverbot in Deutschland. Dazu würde dann auch das Dampfen in der Deutschen Bahn und in Zügen allgemein zählen. Doch tatsächlich gibt es eben keine bundesweit einheitliche Rechtssprechung oder Gesetze zu E-Zigaretten bezüglich des Dampfens in der Öffentlichkeit, geschweige denn in öffentlichen Verkehrsmitteln egal, ob Zug oder Flugzeug. Und wie ist das mit zivilrechtlichen Vorgaben? Dazu sollte man zunächst wissen, dass auch an gemeinhin als öffentlich empfundenen Orten, wie zum Beispiel Bahnhöfen, primär die jeweilige Hausordnung gilt. An Bahnhöfen und in Zügen ist also sehr häufig die Hausordnung der Deutschen Bahn entscheidend. Also auch wenn das Dampfen, zum Beispiel wie in NRW, ausdrücklich in Kneipen und Restaurants erlaubt ist (Urteil OVG Münster, Az.: 4 A 775/14), so entscheidet doch jede Kneipe und jede Bar selbst, ob sie das denn auch im eigenen Betrieb erlaubt. So ist es auch mit der E-Zigarette im Zug und am Bahnhof. Jede Bahngesellschaft, egal, ob Regionalbahn des Kreises oder Deutsche Bahn, entscheidet selbst, was sie in Zügen und an Bahnsteigen gestattet und was nicht.  Ein spannender und für viele Dampfer interessanter Fall ist die Fahrt mit der Deutschen Bahn, weshalb die aktuell gültige Rechtslage und vor allem die aktuelle Hausordnung der Deutschen Bahn im Folgenden genauer dargestellt werden soll. Fakt ist: Dampfen von E-Zigaretten ist in Zügen und an Bahnhöfen, außerhalb des gekennzeichneten Raucherbereiches, untersagt. Maßgeblich verantwortlich dafür ist aber nicht das Gesetz, sondern die Hausordnung und die fehlende Akzeptanz.

Die Hausordnung der Deutschen Bahn beachten

Ob Restaurant, Disko oder Bahnhof – in jedem Bundesland trifft der jeweilige Hausherr von betrieblichen oder öffentlichen Einrichtungen seine Entscheidung für den Umgang mit der E-Zigarette. Da die Deutsche Bahn grenzübergreifend verkehrt, wurde vom Unternehmen eine einheitliche Regelung getroffen und in der Hausordnung der Deutschen Bahn niedergeschrieben.

„Herzlich willkommen in unserem Bahnhof!
Wir möchten, dass sich alle unsere Gäste bei uns wohlfühlen. Deswegen sind in
unseren Bahnhöfen und auf unseren Vorplätzen folgende Regeln zu beachten:

Nicht gestattet ist …

Rauchen sowie die Benutzung elektrischer
Zigaretten außerhalb der gekennzeichneten
Raucherbereiche“

Die Regelung besagt, dass das Rauchen sowie die Benutzung von elektrischen Zigaretten ausschließlich in den dafür gekennzeichneten Bereichen erlaubt ist. Die Bahn stellt die E-Zigarette also mit herkömmlichen Zigaretten gleich und verweist auf die separat eingerichteten Raucherzonen, die sich an jedem Bahnhof in der Bundesrepublik finden lassen. Auch das Gespräch mit dem Bahnhofsvorsteher und anderen Bediensteten des Unternehmens wird wohl in 99,99 Prozent der Fälle nicht zu einer Ausnahmeregelung führen, eher noch zu einer Strafgebühr oder zum Hausverbot. Akzeptieren Sie deshalb bitte diese Einschränkung, die von den Bediensteten der Deutschen Bahn im Sinne ihres Arbeitgebers umgesetzt werden muss.

Weitere Besonderheiten rund um die E-Zigarette bei der Bahn

Was auf dem Bahnsteig verboten ist, wird bei den Fahrten in einem Zug der Deutschen Bahn nicht automatisch erlaubt. Auch hier ist das Verbot obligatorisch, Diskussionen mit dem Schaffner und anderen Bediensteten sind meist zwecklos. Allerdings bestätigen Ausnahmen die Regel, beispielsweise wenn Sie alleine in einem Abteil sitzen und höflich um die Möglichkeit fragen. Möglicherweise greift der Bedienstete der Bahn selbst zur E-Zigarette und drückt ein Auge zu. Ein Anrecht auf das Dampfen von E-Zigaretten haben Sie jedoch auf keinen Fall, Streit und lange Diskussionen sind deshalb unnötig. Das Mitführen der E-Zigaretten ist natürlich erlaubt, die Sie beispielsweise direkt am Körper tragen oder offen vor sich hinlegen können. Die Chance auf eine Ausnahme, wenn man freundlich danach fragt, ist in der Bahn also wesentlich größer, als am Bahnsteig bzw. im Bahnhof.

Gilt das für alle Züge und Verkehrsmittel in Deutschland?

Ganz klares Nein, denn jede private Gesellschaft, also z.B. die Metronom-Züge, und jede Regionalbahn der Kreise, Kommunen und Städte haben jeweils ihre eigene Hausordnung. Somit kann man die Regelungen zur E-Zigarette in der Hausordnung der Deutschen Bahn eben nicht auf alle Bahngesellschaften übertragen. Vor allem an Bahnhöfen, die nicht der Deutschen Bahn gehören, kann es zahlreiche abweichende Regeln geben. Doch wer jetzt große Hoffnung hat, bald bei zahlreichen Bahnfahrten die E-Zigarette verwenden zu können, den müssen wir ein wenig enttäuschen. Denn die AGB und Hausordnungen der Anbieter unterscheiden sich im Wesentlichen nicht stark voneinander. Ist das Rauchen verboten, so ist es fast immer auch das Dampfen. Doch vereinzelt gibt es dazu auch sehr kulante Regelungen bei manchen ÖPNV-Anbietern sowie bei privaten Nahverkehrsbetrieben. Es lohnt sich also definitiv immer, einfach mal das Personal zu fragen.

Zurück zur Übersicht über die E-Zigaretten Rechtslage & Urteile

Bildnachweise

Titelbild: fotolia #119090624 | Urheber: den-belitsky

Dampfen von E-Zigaretten weiterhin in Kneipen erlaubt: Urteil des OVG Münster

Ein Glas Cognac mit e-Zigarette

Dampfer sind häufig Genießer und dampfen deshalb auch gerne mal in Verbindung mit einem Glas Wein, Cognac oder einem Feierabendbier. Und dieses möchte man natürlich nicht immer nur in den eigenen vier Wänden genießen, sondern auch mit Freunden beim Ausgehen. Doch seit einiger Zeit, ist der Konsum herkömmlicher Zigaretten in der Stammkneipe oder dem Lieblings-Restaurant untersagt. Aber wie sieht das denn eigentlich mit dem Dampfen von E-Zigaretten aus? Ist es erlaubt, elektrische Zigaretten in Restaurants und Kneipen dampfen?

JA!sagt zumindest das OVG Münster (NRW) in einem Urteil aus dem Jahr 2014 und bestätigt damit die Entscheidung des Verwaltungsgerichts Köln. Damit hat zumindest Nordrhein-Westfalen – bekannt für seinen strengen Nichtraucherschutz  eine klare Rechtssprechung zu dieser Frage. Dampfen fällt demnach nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz und ist somit prinzipiell erlaubt. Prinzipiell deshalb, weil natürlich immer der Wirt das letzte Wort hat. Es ist zwar erlaubt, aber selten erwünscht. In Bezug auf die Akzeptanz von E-Zigaretten und auch des Rauchens in geschlossenen Räumen, gibt es tatsächlich große Differenzen zwischen Kneipen und Restaurants. Denn letztendlich ist die höchste Instanz bei dieser Frage das jeweilige Hausrecht. Beachten Sie also einige Faktoren und Umstände, bevor Sie Ihre E-Zigarette zum Bier oder zur Pizza herausholen.

 

Akzeptanz in Kneipen & Restaurants

Die Argumentation des Oberverwaltungsgerichts basiert auf der Tatsache, dass beim Dampfen, wie der Name schon sagt, eben kein Tabak verbrannt wird, sondern Liquids vernebelt und inhaliert werden. Folglich handelt es sich nicht um den Tatbestand des Rauchens. Das Urteil des OVG Münster (Az.: 4 A 775/14) verpflichtet die Wirte in Nordrhein-Westfalen aber nicht zwangsläufig, E-Zigaretten in ihren Räumen zuzulassen. Die letzte Entscheidung wird hier im jeweiligen Hausrecht gefällt.

Dampfer-Grundregel No. 1: Egal, wo Sie sind fragen Sie in jeder Bar, in jeder Kneipe und in jedem Restaurant nach, bevor Sie Ihre E-Zigarette dampfen. Zwar stehen die meisten Wirte, vor allem in Kneipen,  weder dem Tabakkonsum noch der E-Zigarette kritisch gegenüber, was ja auch das zahlreiche Ausnutzen von Gesetzeslücken, in denen zum Beispiel nicht genau geregelt ist, was ein Hauptraum ist (in welchem offiziell nicht geraucht werden darf) und was ein Nebenraum bzw. Raucherraum. Viele Kneipenwirte erlauben deswegen nach wie vor das Tabakrauchen in ihrer Kneipe und die Frage nach elektrischen Zigaretten stellt sich erst gar nicht. Doch auch wenn ein Wirt das Nichtrauchergesetz tatsächlich in seiner Wirtschaft umsetzt, sollte gerade in Stammkneipen die Nutzung von E-Zigaretten kein Problem darstellen.

Gehen Sie in Kneipen wie folgt vor:

  1. Fragen Sie den Wirt sowie die Gäste in unmittelbarer Nähe zu Ihnen, ob es ok ist, wenn Sie dampfen.
  2. Erklären Sie außerdem die Bestandteile und Funktion einer E-Zigarette, um Wirt und Gästen die Unsicherheit zu nehmen.
  3. Vor allem der Fakt, dass die Umgebung durch Dampfen nicht in Mitleidenschaft gezogen wird, sollte betont werden.
  4. Akzeptieren Sie auch ein eventuelles Nein des Wirtes.

 

Dampfen in Restaurants erlaubt – aber nicht erwünscht

Die Akzeptanz in Restaurants ist da eine ganz andere, was auch schon bei der Umsetzung des ursprünglichen Rauchverbots für herkömmliche Zigaretten deutlich wurde. Während Wirte teilweise sogar protestierten, weil Ihnen durch das Rauchverbot die Kundschaft davonlief, profitierte die Gastronomie durch die klaren Gesetze, da man sich beim Essen viel eher durch Rauch (und eben auch Dampf) gestört fühlen könnte als beim Trinken in einer Kneipe. Viele Gäste und dementsprechend auch die Wirte begrüßten es, dass beim Essen nicht mehr geraucht werden darf. Zwar fällt die Elektro-Zigarette nicht unter das Nichtraucherschutzgesetz. Jedoch sollten Sie keine Diskussion anzetteln. Denn aufsteigender Dampf kann leicht mit Zigarettenrauch verwechselt werden und Gäste könnten verärgert reagieren. Doch auch, wenn Dampf eben nicht schädlich ist, wird kaum ein Gast die Lust haben, sich einen Vortrag über dessen Unschädlichkeit anzuhören, während er sein Menü genießt.

Gerade in Restaurants ist die Nachfrage beim Personal und den umgebenden Gästen umso wichtiger. Denn auch wenn der Dampf unschädlich ist, hat der Wirt doch das geltendes Hausrecht und somit die legitime Möglichkeit, das Dampfen von E-Zigaretten in seinem Restaurant zu untersagen – unabhängig vom Urteil des OVG Münster aus 2014.

Einige Wirte haben nämlich die berechtigte Sorge, dass andere Gäste sich durch die E-Zigarette irritiert oder gestört fühlen und sich deswegen möglicherweise für ein anderes Restaurant entscheiden könnten. Oder sie verweisen den Dampfer lediglich auf einen Platz in den Nebenräumlichkeiten, auch bekannt als Raucherraum, um auf Nummer sicher zu gehen.

Tipp: Achten Sie auf die Aufkleber der Initiative „Dampfen erlaubt„, womit Wirte Restaurants kennzeichnen können, die kein Problem mit Dampfern haben.

Zurück zur << Übersicht über die E-Zigaretten Rechtslage & Urteile

Bildnachweise

Titelbild: fotolia #87469038 | Urheber: Frank Eckgold