„A Billion Lives“ – preisgekrönte E-Zigaretten Doku startet in Deutschland
Eine Milliarde Leben – so viele Menschen sterben im 21. Jahrhundert laut WHO an den Folgen des Tabakkonsums. Eine Milliarde Leben – so lautet auch der übersetzte Titel der E-Zigaretten Dokumentation „A Billion Lives“ von Aaron Biebert, welche ein neues Licht auf die zunehmend heftiger werdende Debatte zur E-Zigarette zwischen Tabakindustrie, Pharmaindustrie, Non-Profit-Organisationen, E-Zigaretten Fans, Herstellern und WHO wirft. Und bereits die erste Schlussfolgerung Bieberts dürfte Viele überraschen: es gibt für ihn keine Anhaltspunkte, dass gerade die Tabakindustrie am erbittertsten gegen die E-Zigarette vorgehen würde. Eher sei es ein homogener Zusammenschluss aus Pharmaindustrie, Non-Profit-Organisationen und Medien. Publizierte Fehlinformationen würden zu einem verzerrten Blick auf die E-Zigarette und ihren Konsum führen. Die Doku erschien in den USA bereits Ende 2015 / Anfang 2016 und ist mittlerweile sogar zu einem mehrfach prämierten Kinofilm geworden; am 19.11 startete die Dokumentation auch bei uns in Deutschland.
InnoCigs sponsert Deutschland Premiere
Ein halbes Jahr nach dem Start in den USA kommt der Film also auch endlich zu uns. InnoCigs hat sich als Sponsor maßgeblich dafür engagiert, den Film auch hierzulande präsentieren zu können. Beachtung erfährt „A Billion Lives“ bisher vor allem durch E-Zigaretten Gegner & Befürworter. Ziel ist es aber, dass auch Menschen erreicht werden, die sich bisher vielleicht gar nicht mit dem Thema befasst haben. Denn einige der Thesen, welche die Macher von „A Billion Lives“ aufstellen, bergen durchaus explosives Diskussionspotenzial. Werden Studien und Belege die beweisen, dass die E-Zigarette vielleicht doch die gesündere Wahl ist, bewusst zurückgehalten und kleingeredet? Könnte die E-Zigarette sogar dabei helfen, einem Großteil der 1 Milliarde prognostizierten Tabak-Opfer zu helfen? Und werden diese Fakten auf Wunsch der Tabakindustrie von Seiten des Gesetzgebers verschwiegen? Wissen wir nicht.
Aber eine große Präsenz in den Medien und in den Kinos ist Grundvoraussetzung dafür, dass diese Diskussion in der Gesellschaft überhaupt angestoßen wird und dabei möchte InnoCigs Biebert und seine Dokumentation unterstützen.
Denn immerhin rauchen Im weltweiten Durchschnitt immer noch rund 20% der Erwachsenen Tabakzigaretten. Ein riesiges Geschäft, welches sich keiner gerne wegnehmen lässt. Aber wie kommt es, dass Gesetze nötig sind, um die Ausbreitung der E-Zigarette einzudämmen, obwohl sie laut zahlreicher anerkannter Studien weniger schädlich sein soll, als herkömmliche Zigaretten? Alleine schon deshalb, weil die Verbrennung und die damit verbundenen Schadstoffe wegfällt. Wie und auf wessen Wunsch entstehen diese Gesetze eigentlich? Die Dokumentation stellt ihre eigenen Theorien und Recherchen zu diesen Fragen vor.
Auch die Einsatzmöglichkeit der E-Zigarette zur Rauchentwöhnung wird bisher von vielen Seiten dementiert, während die Dokumentation von Biebert dem Dampf aus der E-Zigarette durchaus einen Nutzen beim Rauchstop zuschreibt. Und nicht nur der Produzent der Dokumentation sieht das so.
„Es gibt Beweise, dass E-Zigaretten den Durchbruch bringen könnten, auf den wir warten.“ – Dr. Delon Human (former CEO of World Medical Association & Berater von Ban Ki Moon) in „A Billion Lives“
Glaubt man der Dokumentation, so haben Tabakindustrie und Pharmaindustrie die E-Zigaretten als Bedrohung für das alte Geschäft identifiziert – als ein riesiges Problem. Und dementsprechend würden sie nun natürlich tätig werden. Machen Sie sich Ihr eigenes Bild.
Offizielle Studien & Fakten zur E-Zigarette in „A Billion Lives“
Im August 2015 publizierte die Wissenschaftsorganisation „Public Health England“ (PHE) eine viel beachtete und renommierte Studie die besagt, dass E-Zigaretten 95% weniger schädlich seien, als Tabakzigaretten. Somit ist sie vielleicht nicht nur Eine von Vielen, sondern eventuell die bisher einzige Möglichkeit, Rauchern einen sanften Umstieg bzw. Rauchstop zu ermöglichen. Das würde auch die gesundheitlichen Folgen erheblich eindämmen. Millionen Raucher sind bisher auf die E-Zigarette umgestiegen. Und genau das rief neben der Tabakindustrie, auch noch die Pharmaindustrie auf den Plan. Denn Nikotinkaugummis & Pflaster haben nicht mal ansatzweise den gleichen Erfolg, oder eine vergleichbare Popularität. Aber wer hat schon Lust auf neue Konkurrenz? Immerhin lebt eine komplette Branche von den Gefahren des Tabakrauchs: Forschungsaufträge, Studien, Gutachten und Entwöhnungsmittel – es geht um Milliarden.
„Wenn Sie ein Pharmaunternehmen sind das beobachtet, wie die Marktanteile von Nikotinersatzmitteln nach unten fällt; was wirst du machen? Wirst du sitzen bleiben und nichts tun?“ – Dr. Derek Yach (former Executive Director der WHO in „A Billion Lives“)
Der NDR hat die wichtigsten Bestandteile und Fazits der Dokumentation in gut vier Minuten zusammengefasst. A Billion Lives ist für E-Zigaretten Befürworter und Gegner, so wie Dampfer auf jeden Fall ein Muss. Aber auch für Menschen, die interessiert sind an gesundheitspolitischen und wirtschaftspolitischen Themen, könnte diese Doku sehr aufschlussreich sein. Immerhin geht es beim Rauchen und bei der Regulierung dieses Marktes, um einen der größten Eingriffe in die Gesundheit der Menschen überhaupt.
Trailer zu A Billion Lives
Für alle, an denen diese wirklich aufschlussreiche Dokumentation über die E-Zigarette bisher vorbeigegangen ist, möchte die InnoCigs Redaktion in diesem kleinen Bericht zusammenfassen worum es geht und was das für Dampfer und Raucher bedeutet.
A Billion Lives setzt auf Aufklärung anstelle von Behauptungen
Das Ziel von A Billion Lives ist es definitiv nicht, die E-Zigarette in den Himmel zu loben und die Tabakzigarette zu verteufeln. Allgemein geht es dem Produzenten weniger um Behauptungen, als um Aufklärung. Und genau dieser Ansatz hat ihm die Recherche, gerade auf Seiten der E-Zigaretten-Gegner sehr schwer gemacht. Erstaunlicherweise scheinen diese nämlich nicht viel Wert auf gut recherchierte Fakten zu legen. Für Aaron Biebert kein Wunder. Schließlich würden diese Fakten ihre Behauptungen zur Gesundheitsschädlichkeit der E-Zigarette widerlegen.
Er verfolgt im Wesentlichen zwei Ziele mit der Dokumentation:
Er möchte Menschen dazu bewegen, ihr potenziell tödliches Laster, die Tabakzigarette, aufzugeben. Ob nun mit oder ohne E-Zigarette. Aber sie sollen die E-Zigarette als Mittel zur Rauchentwöhnung überhaupt erst Mal erkennen, was die Gegner der E-Zigarette verhindern wollen. Das zweite Ziel lautet deshalb Aufklärung rund um die E-Zigarette.
Aus den Erkenntnissen heraus, die der Filmemacher in „A Billion Lives“ eindrucksvoll zusammenträgt, wird sich wohl hoffentlich eine erneute, objektivere und angeregte Diskussion über E-Zigaretten und deren Konsum entwickeln. Natürlich wird dieser Film, je nach Interessengruppe, allem Faktenwissen zum Trotz, auch kontrovers diskutiert werden. Eine Errungenschaft kann man Aaron Biebert allerdings schon jetzt nicht mehr nehmen: Mit seinem Film bewegt er Dampfer, Raucher und Nichtraucher, Politiker und Interessenvertreter zu einer neuen öffentlichen Auseinandersetzung mit der E-Zigarette. Und das ohne jedes Eigeninteresse, denn Biebert selbst ist weder Raucher noch Dampfer.
Für ihn ist es von enormer gesamtgesellschaftlicher Relevanz, einen unvoreingenommeneren Blick auf die elektrische Zigarette zu ermöglichen und ihre Chancen, so wie ihr Potenzial zu stärken, dass er diese Dokumentation einfach abdrehen musste. Dieser Film ist seine persönliche und durchaus lobenswerte Auffassung von Verantwortung. Verantwortung vor allem gegenüber Rauchern, Dampfern, Passiv Rauchern, Steuerzahlern und Kindern, aber auch gegenüber dem Gesundheitssystem, der Wirtschaft und der Politik. Wir finden: ein gelungener Dokumentarfilm über ein durchaus zukunftsrelevantes Thema.