Einweg Vapes und wiederaufladbare E-Zigaretten im Vergleich

Einweg E-Zigaretten | wiederaufladbare E-Zigaretten

Seit etwa an­dert­halb Jahren gehören Einweg E-Zigaretten zum Angebot von nahezu jedem Kiosk, von Tankstellen oder auch Drogerien. Gerade in letzter Zeit wird dieses Angebot immer häufiger um vorbefüllte Pod-Systeme mit wiederaufladbaren Akkus ergänzt. Auch klassische E-Zigaretten-Sets sind seit vielen Jahren beispielsweise in herkömmlichen Tabakgeschäften anzutreffen, breiter ist das Angebot an diesen Geräten jedoch in Vape-Shops, also Fachgeschäften für E-Zigaretten. Wie unterscheiden sich die Devices der einzelnen Klassen? Welche Vor- und Nachteile haben die einzelnen Bauweisen und für wen ist welches Gerät geeignet? Fragen wie diesen möchten wir mit dem vorliegenden Blogbeitrag auf den Grund gehen!

 

➡️ Wodurch zeichnen sich Einweg E-Zigaretten aus?

➡️ Wie unterscheiden sich wiederaufladbare E-Zigaretten von den Disposables?

➡️ Was sind Prefilled Pod-Systems?

➡️ Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

➡️ Worin liegen die Unterschiede zwischen Dampfen und Rauchen?

➡️ Einweg Vapes und nachfüllbare Pods: Das ist zu beachten!

 

Wodurch zeichnen sich Einweg E-Zigaretten aus?


Kurz gesagt: Die Einweg E-Zigarette, welche auch als Disposable oder umgangssprachlich als Einweg Vape bezeichnet wird, ist die einfachste, basalste Form einer E-Zigarette. Die Geräte sind nicht modular und können nicht in Baugruppen zerlegt werden. Der Akku ist bei Einweg E-Zigaretten fest verbaut und kann nicht wieder aufgeladen werden. Akku und Verdampfer sind fest miteinander verbunden. Der Tank der Geräte ist bei Auslieferung mit Liquid vorbefüllt und kann nicht erneut befüllt werden. Die Coil, eine Heizwendel, an der das Liquid verdampft, ist ebenfalls integriert und nicht wechselbar. Die meisten Einweg Vapes haben keine Tasten oder sonstigen Bedienelemente. Aktiviert werden sie auf Zug am Mundstück. Je nach Modell ermöglichen Disposables in der Regel etwa 500 bis 600 Züge. Ist das Liquid im Tank verbraucht oder die Ladespannung des Akkus erschöpft, können die Geräte nicht weiterverwendet werden und müssen fachgerecht entsorgt werden. In einem weiterführenden Blogbeitrag findet ihr nähere Einzelheiten zu Einweg E-Zigaretten.

Gerade in den letzten Jahren sind Disposables bei Verbrauchern relativ beliebt. Warum ist das so, obwohl sich die Charakterisierung der Geräteklasse doch eher nachteilig liest? Zum einen sind Disposables intuitiv bedienbar und können “Out of the Box”, also direkt nach dem Erwerb verwendet werden. Der Anwender hat quasi nichts weiter zu tun, er muss kein Liquid nachfüllen, den Akku nicht wieder aufladen und braucht sich keine Gedanken um geeignetes Zubehör wie Verdampferköpfe zu machen. Allerdings sind Einweg Vapes unter dem Gesichtspunkt der Nachhaltigkeit kritisch zu betrachten. Auf die Vor- und Nachteile der einzelnen Systeme kommen wir noch detaillierter zu sprechen.

Wie unterscheiden sich wiederaufladbare E-Zigaretten von Disposables?


Knappe Antwort: Sie können mehrfach verwendet werden! Nun – wer hätte es geglaubt? Tatsächlich lässt sich die Frage auch etwas differenzierter beantworten: Das “klassische E-Zigaretten-Set” besteht aus einem Mod, welcher die E-Zigarette steuert und mit Energie versorgt und der Verdampfereinheit mit Tank, Coil und MundstĂĽck. Bei den herkömmlichen Mods ist der Akku entweder fest verbaut, kann aber wieder aufgeladen werden, oder die Geräte werden mit wechselbaren Akkuzellen betrieben. Viele Mods bieten zudem individuelle Einstelloptionen wie regelbare Ausgangsleistungen oder verschiedene Betriebsmodi. Der traditionelle Verdampfer – ist der Tank transparent, so wird er als “Clearomizer” bezeichnet – hat einen wiederbefĂĽllbaren Tank, arbeitet mit wechselbaren Verdampferköpfen und auch das MundstĂĽck kann ausgetauscht werden. Das Dampferlebnis lässt sich hier also deutlich individueller gestalten. Mod und Verdampfer werden oft ĂĽber ein standardisiertes 510er Gewinde verbunden. Muss ein Bestandteil der E-Zigarette ersetzt werden, lassen sich die anderen Komponenten weiterhin nutzen. Ausgehend von einem solchen Standardgerät gibt es technische Entwicklungen in beide Richtungen. Am einen Ende der Sinuskurve stehen Mods mit Chipsätzen, die eine unglaublich starke Individualisierung erlauben, und Selbstwickelverdampfer, die von Vapern mit selbstgebauten Coils bestĂĽckt werden. Auf der anderen Seite gibt es Pod-Systeme, bei denen die Coil fest verbaut ist. Die Verbindung von Verdampfer und Mod ist hier proprietär, die Cartridge kann nur mit dem fĂĽr sie vorgesehenen Mod betrieben werden. Da die Wicklung fest verbaut ist, muss auch die Cartridge regelmäßig erneuert werden, denn Watte und Wicklungen gehören zu den VerschleiĂźteilen einer E-Zigarette. Da jedoch die Akkus wiederaufladbar und auch der Tank der Geräte wiederbefĂĽllbar ist, zählen auch die Pod-Systeme zu den wiederaufladbaren E-Zigaretten. Eine Art Intermediärtyp zwischen beiden Geräteklassen bilden die vorbefĂĽllten Pod-Systeme, die wir im nächsten Abschnitt näher betrachten werden. 

Was sind Prefilled Pod-Systems?


Systeme mit vorbefüllten Pods wie etwa die InnoCigs ECO, im englischen als Prefilled Pod Systems bezeichnet, schlagen ein Stück weit die Brücke zwischen Einweg E-Zigaretten und den klassischen E-Zigaretten-Sets, die auch offene Systeme genannt werden. Von der Haptik und im Hinblick auf den Geschmack und die einfache Anwendbarkeit können Geräte dieser Klasse fast 1:1 mit den Disposables verglichen werden. Prefilled Pod-Systems arbeiten mit einem mit Liquid vorbefüllten Pod, welcher durch einfaches Zusammenstecken mit dem Akku verbunden wird. Ist der Liquidvorrat im Tank verbraucht, muss auch hier der Pod komplett erneuert werden. Aber: Der Akku kann via Type C-USB-Kabel immer wieder aufgeladen werden und kann daher ebenso lange verwendet werden, wie bei einem offenen System ein Mod mit integriertem Akku. Auch stehen die vorbefüllten Pods in mehreren Geschmacksrichtungen zur Verfügung – bei der ECO von InnoCigs sind es beispielsweise 10 Geschmacksrichtungen. Anders als bei den Einweg Vapes hat der Anwender bei diesen wiederaufladbaren E-Zigaretten also die Möglichkeit, verschiedene Aromen in ein und demselben Gerät zu dampfen.

Gestandene Vaper, die auch Freude am Rumprobieren mit der E-Zigarette haben, die den Vorzug unterschiedlicher Ausgabemodi oder einer regelbaren Luftzufuhr schätzen, werden in der Regel nicht die Zielgruppe für vorbefüllte Pod-Systeme sein. Für Nutzer hingegen, bei denen Portabilität und die einfache Handhabung im Vordergrund stehen, können vorbefüllte Pod-Systeme eine gute Alternative zur Einweg E-Zigarette darstellen, bei der sie nicht auf die Vorteile der Disposables verzichten müssen und die nachhaltiger und ressourcenschonender ist!

Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

Einweg versus Wiederaufladbar im Vergleich

 

  • Vorteile der Einweg E-Zigarette:
    Einweg E-Zigaretten sind für den Nutzer einfach und unkompliziert. Auch völlig unerfahrene Anwender können sie intuitiv und ohne Vorkenntnisse “Out of the Box” nutzen. Noch-Raucher können so einen niedrigschwelligen Zugang zum Dampfen finden. Die Geräte sind zugaktiviert und je nach Marke stehen viele unterschiedliche Geschmacksrichtungen in verschiedenen Nikotinstärken zur Verfügung.
  • Nachteile der Einweg E-Zigarette:
    Wie der Name sagt, sind sämtliche Komponenten der Geräte für die einmalige Nutzung vorgesehen. Ist das Liquid aufgebraucht oder der Tank leer, ist es wichtig, das Gerät gemäß dem Elektro- und Elektronikgerätegesetz (ElektroG) fachgerecht zu entsorgen. Elektrogeräte die zu Abfall geworden sind, müssen einer vom unsortierten Siedlungsabfall getrennten Erfassung zugeführt bzw. bei geeigneten Rücknahmestellen abgegeben werden. Ein Thema, welches sich bei wiederaufladbaren E-Zigaretten nicht darstellt.
  • Vorteile des wiederaufladbaren, klassischen E-Zigaretten-Sets:
    Je nach Modell können Vaper ihr Dampferlebnis so individuell wie irgend möglich gestalten: Gedampft werden kann in verschiedenen Betriebsmodi, leistungs- oder temperaturgesteuert, über die Airflow Control ist der Zugwiderstand regelbar und bei vielen Modellen kann sogar das Layout des Displays oder über Zubehörteile das Design des ganzen Devices angepasst werden. Gedampft werden können gebrauchsfertige Liquids oder NicSalts, Nutzer können Liquids selbst mischen oder Halbfertigprodukte wie Short- oder Longfills nutzen. Der Aufbau der Geräte ist modular. Mod, ggf. die Akkuzelle(n), der Verdampfer, das Mundstück; alles ist zur mehrfachen Verwendung vorgesehen und kann ausgetauscht werden. Verschleißteile wie Verdampferköpfe sind wechselbar.
  • Nachteile des klassischen E-Zigaretten-Sets:
    Je individueller ein technisches Gerät wie eine E-Zigarette genutzt werden kann, desto mehr muss man sich vorab mit seinen Funktionen vertraut machen. Das erfordert etwas Zeit und Energie. Ob das als Nachteil zu werten ist, liegt im Auge des Betrachters. Für viele Dampfer aus der ersten Generation ist die E-Zigarette zum Hobby oder gar zur Leidenschaft geworden. Fakt ist aber, dass es kaum möglich ist, auf dem Weg zur Party ein herkömmliches E-Zigaretten-Set und Liquid zu kaufen, das Gerät zu befüllen und noch am selben Abend ohne Vorkenntnisse ausgiebig zu nutzen. Zur Ehrlichkeit gehört auch: Wird ein hochwertiges Gerät beschädigt oder geht verloren, ist der Verlust größer als bei einem Disposable. Ein Grund, aus dem auch gestandene Vaper in bestimmten Situationen auf Einweg-Geräte zurückgreifen.
  • Vor- und Nachteile von vorbefĂĽllten Pod-Systemen:
    Auf den Punkt gebracht: Es hat einen Grund, warum diese Geräteklasse als dritte behandelt wird und Vor- und Nachteile hier zusammengefasst werden: Prefilled Pod-Systems sind von allem ein bisschen! Da der Akku wieder aufladbar ist und der Pod gewechselt werden kann, sind die Devices nachhaltiger als Disposables. Offene Systeme aber erzeugen noch weniger Abfall. In Bezug auf intuitive Anwendbarkeit ziehen Systeme mit vorbefüllten Pods mit den Disposables gleich, den klassischen Kits sind sie hier haushoch überlegen. Vergleichbar mit Einweg E-Zigaretten sind sie auch bei der individuellen Anpassung der Betriebsparameter wie Leistung oder Zugwiderstand. Wiederaufladbare E-Zigaretten bieten das je nach Modell in unterschiedlich starker Ausprägung, Prefilled Pods und Disposables in aller Regel nicht.

Unterschiede Einweg E-Zigarette, Pod System und wiederaufladbar

Worin liegen die Unterschiede zwischen Dampfen und Rauchen?


Während beim Rauchen einer klassischen Tabakzigarette der Tabak und auch das Trägerpapier verbrannt werden, wird bei der E-Zigarette das Liquid, eine Mischung aus pflanzlichem Glycerin (VG), Propylenglykol (PG), Aroma und ggf. Nikotin, an einer Heizwendel verdampft – ob es sich bei dem Gerät um eine Einweg Vape oder eine wiederaufladbare E-Zigarette handelt, ist dabei völlig unerheblich. Auch wenn Nikotin nicht ungefährlich ist: Das größte gesundheitliche Risiko beim Rauchen herkömmlicher Tabakzigaretten liegt im Verbrennungsprozess. Bereits 1976 postulierte der südafrikanische Wissenschaftler Michael Russell: “Die Menschen rauchen wegen des Nikotins, aber sie sterben durch den Teer”. Viele wissenschaftliche Untersuchungen zeigen, dass mit dem Dampfen einer E-Zigarette deutlich geringere gesundheitliche Risiken verbunden sind als mit dem Rauchen einer traditionellen Zigarette. Zu den bekanntesten Erhebungen gehört wohl die im Jahre 2022 aktualisierte Untersuchung der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England von 2015, in der Forschende zu dem Ergebnis kommen, die E-Zigarette habe ein mehr als 95% geringeres gesundheitliches Risiko als die Tabakzigarette. Egal, für welche Geräteklasse Du Dich also entscheidest: Zusätzlich zum Wegfall vollgerauchter Aschenbecher und der Vermeidung von Nebenstromrauch, mit dem die Risiken des Passivrauchens verbunden sind, ist die Entscheidung für den Wechsel vom Rauchen zum Dampfen gerade unter dem Aspekt der Harm Reduction ein guter Schritt!

Einweg Vapes und nachfĂĽllbare Pods: Das ist zu beachten!

Es gibt ein paar betriebliche Parameter bei E-Zigaretten bzw. einige Eckdaten zum Dampfen generell, die beim klassischen E-Zigaretten-Set bauart- und nutzungsbedingt sehr stark variieren. Auch bei Einweg E-Zigaretten und Systemen mit vorbefüllten Pods sind diese Kenngrößen nicht in Stein gemeißelt. Da die Geräte in diesen Klassen jedoch eher vergleichbar sind, können ein paar Fragen, die möglicherweise vor allem weniger erfahrene Anwender und (Noch)-Raucher beschäftigen, hier größenordnungsmäßig beantwortet werden!

Kann man Einweg Vapes aufladen?

Nein, Disposables sind zur einmaligen Nutzung vorgesehen. Wiederaufladbare E-Zigaretten fĂĽr vorbefĂĽllte Pods natĂĽrlich schon!

Haben Einweg E-Zigaretten einen Akku?

Technisch könnte man hier eher von einer “Batterie” sprechen, da ein erneutes Aufladen nicht vorgesehen ist, aber grundsätzlich: Ja. Die Geräte werden elektrisch betrieben, die Energie liefert ein bei Kauf vollständig aufgeladener Akku bzw. eben die Batterie.

Wie lange kann man eine Einweg E-Zigarette nutzen?

In Abhängigkeit vom individuellen Zugverhalten ermöglichen die Geräte durchschnittlich 500 bis 600 Züge. Geht man davon aus, dass man an einer Tabakzigarette etwa 10 Mal zieht und eine Schachtel circa 20 Zigaretten enthält, würde ein Disposable etwa 3 Schachteln Zigaretten entsprechen. Aber Vorsicht: Die Angaben unterliegen, wie gesagt, sehr stark dem individuellen Zug- und Nutzungsverhalten.

Wie viel Nikotin haben Einweg Vapes?

Mittlerweile sind Disposables und auch Prefilled Pods in ganz unterschiedlichen Nikotinstärken, teilweise auch nikotinfrei erhältlich! Betrachtungen dazu, welche Nikotinstärke für den Einzelnen die richtige sein kann, findet ihr natürlich auch hier im InnoCigs Blog!. Die gesetzliche Obergrenze für den Nikotingehalt in Liquids für E-Zigaretten liegt in der gesamten Europäischen Union bei 20 mg/ml.

Was bedeutet Nikotinsalz oder NicSalt?

NicSalts haben einen geringeren pH-Wert als die klassischen Liquids fĂĽr E-Zigaretten, die schon länger am Markt erhältlich sind. Während normale Liquids ein wenig im Hals kratzen – von Dampfern wird das als “Throat Hit” bezeichnet und von einigen sehr geschätzt, fĂĽhlen sich Nikotinsalze beim Vapen milder an. Genaueres ĂĽber NicSalts kannst Du in unserem Artikel ĂĽber Nikotinsalz-Liquids erfahren. Einweg Vapes und Prefilled Pods sind, abhängig vom Hersteller, sowohl mit Nikotinsalz, als auch mit klassischen Liquids erhältlich!

Das eine, ideale Gerät für alle Nutzer gibt es so nicht. Einweg Vapes können vor allem Noch-Rauchern einen niedrigschwelligen Zugang zur E-Zigarette bieten. Ob man sich für ein vorbefülltes Pod-System oder ein klassisches, wiederaufladbares Kit entscheidet, hängt stark von den persönlichen Präferenzen ab.