Stealth Dampfen – heimlich E-Zigarette dampfen

Ein paar von euch dürften das sicher schon kennen; nicht jeder Passant freut sich, wenn sein Vordermann, in diesem Falle ihr, ihn in eine riesige E-Zigaretten Dampfwolke laufen lässt. Oft wird man dann blöd angemacht oder muss sich lästigen Fragen stellen. „Was machen Sie da eigentlich?“, „Ist das gesund“, „Wieso nicht gleich richtig mit dem Rauchen aufhören?“ – nicht gerade das, was man sich wünscht, wenn man bequem vor sich her dampft.

Nicht immer hat man Lust zum hundertsten Mall Funktion & Bestandteile der E-Zigarette zu erklären, während wir auf Bus oder Bahn warten, oder auf dem Weg zur Arbeit sind. Oft möchte man sich vielleicht auch einfach ungern‘ in der Raucherecke und in der Nähe von Zigarettenqualm aufhalten, denn der riecht im Vergleich zu unseren Liquids nicht sehr angenehm.

Es gibt eine Lösung: Stealth Dampfen!

 

Was ist Stealth Dampfen?

Wie der Name schon sagt, handelt es sich dabei um eine Methode des Dampfens, die euch nicht direkt als Dampfer outet. Wie das geht? Indem keine Dampfwolke entsteht. Klar, meistens wollen wir ja gerade extra viel Dampf mit der E-Zigarette erzeugen, aber nach den unzähligen unfreiwilligen Interviews und Fragestunden gibt es vielleicht Situationen, in denen wir nicht aufs Dampfen verzichten wollen, wohl aber auf die neugierigen Fragen oder nervigen Kommentare unserer Mitmenschen. Wie könnt ihr also dampfen, ohne dass andere es merken? Und in welchen Situationen ist sowas überhaupt angebracht?

 

Aus welchen Gründen ist Stealth Dampfen legitim?

Das Konzept des Stealth Dampfens ist außerhalb der Dampfer Community noch größtenteils unbekannt. Umso besser für die, die es können. Eines Tages wird es eine Revolte unter den Nicht-Dampfern geben, sollten sie je von dieser originellen Undercover-Aktion und den Guerilla Dampfern erfahren. Aber noch ist es nicht so weit. Und klar, man könnte diese Methode auch anwenden um dort zu dampfen, wo es gesetzlich oder der Hausordnung nach untersagt ist, so wie in der Deutschen Bahn. Wir möchten uns selbstverständlich nur an jene richten, die an öffentlichen Orten als Dampfer unerkannt bleiben wollen. Denn es gibt immer wieder Menschen, die uns mit einer Cola und einem Burger in der Hand darüber aufklären wollen, wie wir unser Leben gesünder gestalten und leben sollten.

Auch gibt es immer wieder Menschen die glauben, dass Passivdampfen schädlich für sie wäre. Da können sie nichts für, denn die fatale Fehlberichterstattung in vielen Medien hat gefruchtet. Obwohl es zahlreiche Studien zu E-Zigaretten gibt, die das widerlegen und zeigen, dass Passivdampfen so gut wie risikolos ist.

 

Wie dampfe ich denn nun heimlich?

Es ist relativ leicht, denn man braucht nur die richtige Ausrüstung, ein passendes Liquid und die richtige (Zug)technik. Und diese sind nicht schwer zu finden und auch nicht schwer zu modifizieren.

1. Ausrüstung für Stealth Dampfer

Sub Ohm Dampfer werden hier ein wenig in die Röhre gucken, denn das Sub Ohm Dampfen ist ja bekannt dafür, dass es extrem viel Dampf erzeugt. Optimal für das heimliche Dampfen ist ein kleiner Akku und ein zb ein  Dual Coil Verdampfer.

2. Liquids für das heimliche Dampfen

Liquids bestehen aus einer Mischung aus Propylenglykol und pflanzlichem Glycerin (PG und VG). Beide können zum Dampfen verwendet werden, jedoch hat das Verhältnis dieser beiden Komponenten erheblichen Einfluss auf das Liquid und die Konsistenz des Dampfes. Viele Dampfer nutzen momentan Liquids mit einem höheren VG Anteil (pflanzliches Glycerin). Diese werden nämlich auch regelmäßig empfohlen, da das Markenzeichen der Elektro Zigarette natürlich die riesige Dampfwolke ist.

Für das Stealth Dampfen ist jedoch ein Liquid mit höherem PG-Anteil empfehlenswert, denn diese produzieren entsprechend weniger Dampf, während sie gleichzeitig einen stärkeren „Throat Hit“ (Kratzen im Hals) auslösen, welches viele Dampfer für das volle Dampferlebnis brauchen. Gerade dann, wenn sie vorher Raucher waren.

Weiterhin ist zu beachten, dass zum heimlichen Dampfen kleinere E-Zigaretten Modelle (mit geringerer Leistung) empfehlenswert sind. Um einen ähnlichen Hit wie beim eigenen Standard-Gerät zu bekommen, muss man eventuell ein Liquid mit höherer Nikotinanteil wählen als üblich.

3. Die Zugtechnik

Hier gibt es zwei Möglichkeiten, die komplett darauf basieren, was für Vorlieben man bis jetzt beim Dampfen entwickelt hat.

Die zweite Inhalation

Beim normalen Dampfen wird immer empfohlen den Dampf tief einzuatmen und dann ein wenig später wieder auszuatmen. Das ist natürlich suboptimal, wenn man Stealth Dampfer werden will, da das Ausatmen einer Dampfwolke dem natürlich prinzipiell widerspricht. Deshalb sollte man einen kleinen Zug von der E-Zigarette nehmen, sie dann aus dem Mund herausnehmen ohne auszuatmen und noch einen Luftzug nachzunehmen, ohne E-Zigarette. Dann den Dampf eine Minute halten, bevor man wieder ausatmet.

Die Schlucktechnik

Der Name sagt eigentlich schon alles. Man zieht wie gewohnt an der E-Zigarette, inhaliert und schluckt dann zwei mal nacheinander. Dann noch einmal einatmen und anschließend durch die Nase wieder ausatmen.

 

Risiken beim Stealth Dampfen

Wenn man nur heimlich dampft, um nervigen Kommentaren aus dem Weg zu gehen, dann ist Stealth Dampfen eigentlich mit keinem großen Risiko verbunden. Man sollte aber bedenken, dass einige diese Technik anwenden, um beispielsweise im Büro zu dampfen, oder in Kneipen & Restaurants. Es gab bereits Kündigungen, die mit dem heimlichen Dampfen am Arbeitsplatz begründet und von Gerichten bestätigt wurden. Es sind sogar schon Menschen im Gefängnis gelandet, nachdem sie versucht haben im Flugzeug zu dampfen. Also beschränkt eure Guerilla-Aktivitäten auf Plätze an denen Dampfen generell erlaubt ist. Viel Spaß! 

 

Bildnachweise

Titelbild: Fotolia #168496711 | Urheber: stokkete

5 thoughts on “Stealth Dampfen – heimlich E-Zigarette dampfen

  1. Ute Leschmann

    Warum bitte muss man unbedingt da dampfen wo er nicht erlaubt ist???
    Ich hab ja für vieles , sogar sehr vieles Verständnis …aber das muss nicht sein
    Liebe Grüße aus Bremen
    Ute Leschmann und

  2. Schneider Andreas

    Obwohl wir weder Dreck oder Gestank produzieren und auch andere Menschen durch uns nicht Gesundheitlich beeinträchtigt sind, werden wir trotzdem wie Raucher behandelt. Auf Flughäfen läßt man uns fürs Dampfen nur die gemeinsame Nutzung, zusammen mit Zigarettenrauchern in diesen voll stinkenden Raucherkäfigen. Das ist so diskriminierend und auch Gesundheitsschädigend, daß als einziger Ausweg nur das heimlich Dampfen bleibt. Ein Verbot dessen Eiziges Ziel die Diskriminierung einer bestimmten Personengruppe ist, schreit geradezu danach gebrochen zu werden.

    1. björn Bellabo

      Ich bin da anderer Meinung.
      Man sollte als Dampfer nicht provozieren.
      Ich dampfe grundsätzlich nicht in der Öffentlichkeit, wenn dort Rauchen auch verboten ist. Das gehört für mich zum guten Ton.
      Kann ja im Zweifel auch keiner von weitem erkennen ob da gedampft oder geraucht wird. Das ist z.B. der Standpunkt der Deutschen Bahn

      Anders sieht es z.B. aus, wenn man in seinem eigenen Büroraum bei geöffneten Fenster oder Im Krankenhaus auf den Klo mal einen Dampft. Das stört keinen, weil es überhaupt keiner merkt. Da muss man dann aber auch nicht gleich alles zudampfen

      Habe in Raucherkneipen schon Kettenraucher erlebt, die sich über die Dampfwolken ärgerten mich aber mit ihren Pyros zustänkerten

  3. Pia

    Ich habe noch nie gedampft, bzw. ich bin Dauernuckler, aber von Beginn an inkognito unterwegs. Auch täglich in der Bahn. Wusste nicht mal, dass es verboten ist! In all den Jahren hat noch nie einer was gesagt – wie denn auch? Es gibt ja nicht zu sehen oder zu riechen. Ab und zu muss ich Vorgesetzten oder Verwandten ins Gesicht pusten, weil sie wissen wollen, wie der Dampf riecht. „Ich rieche eigentlich nichts.“ – ach nee… Muss wohl mein Apfelaroma mal erhöhen…

  4. Martin Menzel

    Einfach beim Ausatmen des Dampfes in ein Taschentuch oder ähnliches pusten, bewirkt den gleichen Effekt.

Kommentare sind geschlossen.