Aktuelle Studien zur E-Zigarette – Auswirkungen auf Gesundheit & Lunge
Seit der zunehmenden Verbreitung und wachsenden Popularität von E-Zigaretten, wächst auch die Zahl der Institutionen und Einzelpersonen, die sich mit Studien zu den Auswirkungen des Dampfens, auf Lunge und Gesundheit befassen. Zuletzt stellte das eindrucksvoll der Dokumentarfilm „A Billion Lives“ dar, dessen Deutschland-Premiere u.a. von InnoCigs gesponsert wurde. Besonders interessant ist auch die Analyse der Auswirkungen, im Verhältnis zur herkömmlichen Zigarette mit Tabak. Dass der inhalierte Dampf der Liquids weitaus weniger schädlich ist als der Rauch einer Tabakzigarette, ist bereits durch zahlreiche Studien und Tests belegt worden. Das hat u.a. damit zu tun, dass beim Dampfen von Liquids, im Gegensatz zur Tabakzigarette, kein Verbrennungsvorgang stattfindet. Dadurch fallen alle schädlichen Bestandteile des Rauchs, wie zum Beispiel Formaldehyd und rund 250 weitere schädliche Stoffe, weg. Doch da häufig noch immer die – fälschlicherweise – weit verbreitete Meinung vorherrscht, es würden Langzeitstudien fehlen, sorgt vor allem die teilweise einseitige und falsche mediale Berichterstattung immer wieder für Verunsicherung unter Dampfern und potenziellen Umsteigern. So zum Beispiel ein Statement der WHO zu Formaldehyd in E-Zigaretten, das sich im Nachhinein als Falschmeldung entpuppte. Ein etwas genauerer Blick auf aktuelle Studien und Forschungsarbeiten zu elektrischen Zigaretten und Aerosol, dürfte die meisten Bedenken außerdem schnell zerstreuen. Wir haben uns die wichtigsten Entwicklungen für Sie angeschaut und u.a. in einer Infografik zu den Auswirkungen des Dampfens und zahlreichen Beiträgen zusammengetragen. Außerdem gibt es Links zu den Original-Studien und weiteren interessanten Analysen.
Die andere Frage, die von Anfang an gestellt wird, ist die zur Effektivität der elektrischen Zigaretten als Mittel zur Rauchentwöhnung. Wie bei so vielen Dingen ergibt sich die richtige Antwort meist für jede Person selbst. Denn auch jede Institution versucht schließlich, mit den Studien die eigene Position zu stützen. Deshalb ist es am besten, sich stets sein eigenes Bild zu machen. Der Nutzen als Unterstützung zur Rauchentwöhnung hängt beispielsweise auch davon ab, wie viel man vorher geraucht hat.
„Für starke Raucher, die es nicht schaffen aufzuhören und die deswegen verzweifelt sind, ist die E-Zigarette mit Sicherheit eine Alternative. Das ist sonnenklar. Bevor ein starker Raucher das Giftgemisch einer Tabakzigarette zu sich nimmt, ist die E-Zigarette tatsächlich mit einer Risikoreduzierung verbunden.“
– Dr. Martina Pötschke-Langer (Interview mit Judith Hartl)
Man kann festhalten, dass es zwar aktuell noch keine Langzeitstudien zu den Auswirkungen des Dampfens vonE-Zigaretten gibt. Jedoch haben erste In-vitro Studien belegt, dass E-Zigaretten Dampf definitiv weniger toxisch ist als Zigarettenrauch, teilweise sogar kaum unterscheidbar von verbrauchter Atemluft. Ein sehr großer Unterschied, der oft vergessen wird: Dampf von E-Zigaretten bzw. das Aerosol ist für die Reparaturkompetenz des Körpers tragbar und verbleibt zum Großteil im Körper. Auch wird nur Dampf produziert, sofern auch aktiv gedampft wird. Es wird also wenig Dampf in die Raumluft abgegeben, anders als bei Zigaretten. Auch für Dritte stellt der Dampf, nach Stand der aktuellen Forschung, kein gesundheitliches Risiko dar, ganz im Gegensatz zu Zigarettenrauch. Die ganze Studie von Cultex jetzt lesen (Englisch).
Getestet wurde:
- Aerosol eines E-Liquids der Firma Johnsons Creek (Hartland, WI, USA) mit dem Aroma “Tennessee Cured” in Null Prozent beziehungsweise 2,4 Prozent Nikotinstärke. Die gelisteten Inhaltsstoffe waren: „USP grade propylene glycol, USP grade vegetable glycerol, deionized water, natural flavors, artificial flavors, USP grade nicotine (not in 0.0%), USP grade citric acid (as a preservative)“
- 99,5% reines Propyleneglycol und Glyzerin des Herstellers Alfa Aesar (Karlsruhe, Germany)
- Tabakrauch von 3R4F-Referenzzigaretten mit Standardfilter, hergestellt von der Kentucky Universität, Lexington, KY, USA
Ein angenehme Nebeneffekte des Dampfes ist außerdem, dass die Raumluft wesentlich weniger belastet wird, auch was den Geruch angeht. Wahrnehmbare Gerüche beschränken sich in der Regel auf die im Liquid enthaltenen Aromastoffe.
2022: Neue E-Zigaretten-Studien aus Neuseeland
Der Umstieg auf die E-Zigarette kann viele Lebensjahre retten!
In zwei Studien – eine bereits aus dem Mai des Jahres 2019, eine weitere wurde im März 2022 vorgelegt – beschäftigen sich neuseeländische Wissenschaftler mit dem Zusammenhang zwischen ausgewogener staatlicher Politik bei der Aufklärung zu den deutlich geringeren gesundheitlichen Risiken der E-Zigarette im Vergleich mit der klassischen Tabakzigarette und dem potenziell möglichen Gewinn an Lebensjahren in der neuseeländischen Bevölkerung sowie einer deutlichen Reduzierung der Kosten für das öffentliche Gesundheitssystem. Die Ergebnisse lassen aufhorchen:
- Wird die Aufklärung von Rauchern über die Vorteile des Umstiegs auf die E-Zigarette weiterhin konsequent fortgesetzt und wird Interessierten ein niedrigschwelliger Zugang zu schadensminimierenden Produkten ermöglicht, können der Bevölkerung Neuseelands 195.000 bis 236.000 Lebensjahre gerettet werden.
- Die Reduktion tabakbedingter Erkrankungen durch eine liberale E-Zigarettenpolitik könnte zu Einsparungen im staatlichen Gesundheitssystem von 1,8 Mrd. bis 2,2 Mrd neuseeländischen Dollar führen.
Zur Erhebung dieser Daten wurden aktuelle Schätzungen des relativen Schadens beim Dampfen im Vergleich mit dem Rauchen auf der Grundlage relevanter Biomarkerstudien verwendet. Damit sollen die Auswirkungen der Vereinfachung des Zugangs zu Vaping-Produkten im Vergleich mit einem Verbot derselben für 16 tabakbedingte Erkrankungen modelliert werden.
Die Autoren der Studie fordern politische Entscheider dazu auf, ihre in beiden Studien gewonnenen Erkenntnisse bei gesundheitspolitischen Maßnahmen zur Eindämmung des Tabakkonsums zu berücksichtigen. Das neuseeländische Gesundheitsministerium reagierte und veröffentlichte mit vapingfacts.health.nz eine Website, die Raucher faktenbasiert und zum Teil spielerisch über Quizze und Tools wie einen Kostenrechner über das wesentlich geringere Schadenspotenzial der E-Zigarette aufklärt und den Umstieg auf verbrennungsfreie Alternativen empfiehlt. Aktuelle Zahlen belegen den Erfolg der Kampagne: Innerhalb nur eines Jahres konnte die Raucherquote in Neuseeland von 13,7 Prozent auf aktuell nur noch 10,9 Prozent reduziert werden. Gesundheitsexperten wie Deborah Hart, Direktorin von Action on Smoking and Health NZ, sehen eine klare Verbindung zwischen der Förderung der E-Zigarette durch die neuseeländische Regierung und der erkennbar rückläufigen Raucherquote in der Bevölkerung.
Die Erfolge in Neuseeland könnten international Schule machen. Die neuseeländische Gesundheitspolitik orientiert sich an wissenschaftlicher Evidenz. Laut den bekannten Erhebungen der britischen Gesundheitsbehörde Public Health England sinken die gesundheitlichen Risiken beim vollständigen Umstieg auf die E-Zigarette um 95%. Das Risiko, infolge des Tabakrauchens an Krebs zu erkranken, wird laut derselben Studie durch die E-Zigarette sogar um 99,5 Prozent reduziert. Das deutsche Bündnis für Tabakfreien Genuss (BfTG) fordert seit Längerem, dass auch die deutsche Gesundheitspolitik auf der Grundlage dieser Fakten ausgerichtet wird. Zum Vergleich: In der Bundesrepublik Deutschland ist der Anteil an Rauchern in der Bevölkerung vergangenes Jahr von 27,5 Prozent auf 32,9 Prozent angestiegen.
Aktuelle Blog-Artikel zu E-Zigaretten & Gesundheit
Dampfen effektiver als Nikotin-Ersatzprodukte
E-Zigaretten Studie 2021: Die E-Zigarette ist für den erfolgreichen Rauchstopp im Vergleich mit Tabakersatzprodukten wie Nikotinpflaster oder -kaugummi deutlich effektiver. Wissenschaftlich belegen konnte diese Aussage bereits im 2019 eine Studie des Londoner Wolfson Institute of Preventive Medicine des klinischen Psychologen Prof. Peter Hajek. Eine aktuelle Studie der Queen Mary University of London aus dem Jahr 2021 untermauert diese Ergebnisse nun. Ein Grund dafür ist, dass die E-Zigarette in Bezug auf die Haptik und den gewohnheitsmäßigen Gebrauch der klassischen Tabakzigarette wesentlich eher entspricht.
Sucralose & Triacetin – Gefahr aus der Dampfe?
Sucralose, Triacetin oder Vitamin-E-Acetat – Diskussionen um Zusatzstoffe in Liquids für E-Zigaretten werden in Dampferkreisen teils hitzig geführt und mitunter erreichen die Themen auch die allgemeine mediale Berichterstattung. Im Sommer des Jahres 2020 entstand eine Debatte um das Süßungsmittel Sucralose. Etwa ein Jahr zuvor wurde die Dampferszene durch Berichte über die rätselhafte Lungenkrankheit EVALI aufgeschreckt. Ende 2015 gerieten im Zusammenhang mit der sog. “Popcorn-Lunge” die Stoffe Diacetyl und Triacetin in den Fokus des öffentlichen Interesses. Was dahinter steckt erfahrt Ihr in diesem Blogbeitrag.
E-Zigaretten könnten Millionen Leben retten
Galileo berichtet über BMJ-Studie: Nachdem die Bundesregierung ihre Aussagen zur Harm Reduction korrigierte und auch die Deutsche Ärzteschaft einen Richtungswechsel bei der Tabakprävention forderte, legte das Wissensmagazin Galileo nach und zwar auf Basis einer bahnbrechenden Studie des BMJ (früher: British Medical Journal). Spannendes Fazit: Allein‘ in den USA könnte die E-Zigarette nahezu 6,6 Millionen Menschenleben retten, wenn man durch sie die Tabakzigarette ersetzt. Nahezu jede Deutsche Tageszeitung sprang sofort auf das Thema an, während wir uns erst mal ein wenig Zeit genommen haben, uns die Studie anzusehen. Hier mehr erfahren!
Keine Popcorn-Lunge durch Diacetyl in Liquids
Die Meinung, dass E-Zigaretten Liquids Diacetyl enthalten und dieses zur Erkrankung an der sogenannten „Popcorn-Lunge“ führen kann, verbreitet sich seit ungenügend recherchierten Berichten auf Stern.de und in der BILD. Was ist dran an diesem Mythos und wie viel Diacetyl ist wirklich in den Liquids enthalten? Wir haben uns ausführlich mit der Thematik beschäftigt.
Langzeitstudie: E-Zigarette zur Rauchentwöhnung
Eine Langzeitstudie der italienischen Universität Chieti-Pescara hat die Effektivität der E-Zigarette als Mittel zum Tabakstopp genau unter die Lupe genommen. Das Team aus neun Wissenschaftlern fand u. a. heraus, dass der E-Zigarette eine wichtige Rolle bei der nachhaltigen Tabakentwöhnung zugesprochen werden kann. Die Studie ging über zwei Jahre und ist somit eine der bisher wenigen Langzeitevaluationen zum E-Zigaretten-Konsum.
Kritik an Positionen & Statements der WHO
Ist die E-Zigarette schädlich oder nicht? Seit ein paar Jahren wird regelmäßig in den Medien, in der Politik, in der Medizin sowie auch im Rechtswesen darüber diskutiert. Gleiches gilt für die World Health Organization (WHO). Aktuell stehen die Aussagen vieler Wissenschaftler und Institutionen sowie die durch sie durchgeführten Studien zu E-Zigaretten & Gesundheit im Widerspruch zu den Positionen und Statements der WHO.
Aromen in Liquids wirklich schädlich?
Sie sind einer der Hauptunterschiede, im Vergleich zur herkömmlichen Tabakzigarette: Liquids. Vor allem die unzähligen Geschmacksrichtungen wie Schokolade, Erdbeer, Zitrone & Co. versprechen ein abwechslungsreiches Dampf-Erlebnis. Doch nun sollen genau diese Aromen plötzlich das Problem sein. Was ist dran, an den neuen Gerüchten zum Gesundheitsrisiko durch Liquids?
Passivdampfen kein Risiko für die Gesundheit
Dass auch diese Behauptung nicht lange auf sich warten lassen würde, lag nahe, angesichts der Tatsache, dass E-Zigaretten seit ihrem Erscheinen mit der Gleichsetzung mit der Tabakzigarette zu kämpfen haben. Nun soll Passivdampfen also auch negativ auf die Raumluft und Mitmenschen wirken, genau wie der Rauch einer Zigarette. Aber ist das wirklich so? Lesen Sie selbst…
Husten, Jucken & Kratzen beim Dampfen
Ist die E-Zigarette schädlich oder nicht? Seit ein paar Jahren wird regelmäßig in den Medien, in der Politik, in der Medizin sowie auch im Rechtswesen darüber diskutiert. Gleiches gilt für die World Health Organization (WHO). Aktuell stehen die Aussagen vieler Wissenschaftler und Institutionen sowie die durch sie durchgeführten Studien zu E-Zigaretten & Gesundheit im Widerspruch zu den Positionen und Statements der WHO.
Berichte und Umfragen
Wissenschaftliche Einordnung der E-Zigarette durch das britische OHID
“Dampfen birgt nur einen Bruchteil der Risiken des Rauchens.”
Um Rauchern, aber auch der Bevölkerung im Allgemeinen, ein unvoreingenommenes, realistisches Bild der E-Zigarette zu vermitteln, ist eine seriöse, wissenschaftliche Einordnung des Dampfens als Grundlage unverzichtbar. Aus diesem Grund hat das britische Office for Health Improvement and Disparities (OHID) im Jahr 2022 eine aktualisierte Ausgabe seines Berichts “Nicotine vaping in England” veröffentlicht. Das Papier umfasst circa 1.500 Seiten und zählt damit zu den umfangreichsten wissenschaftlichen Arbeiten, die bislang zur E-Zigarette publiziert wurden. In 16 Kapiteln setzt sich der Report unter anderem mit den Themenbereichen Schadstoffe, fehlende Aufklärung, Aromen und Nikotin auseinander. Die oben zitierte Aussage “Dampfen birgt nur einen Bruchteil der Risiken des Rauchens.” zählt zu den Kernthesen des Berichts. In Großbritannien, wo die E-Zigarette seit Jahren offiziell als deutlich weniger schädliche Alternative zur klassischen Tabakzigarette empfohlen wird, dürfte diese zentrale Aussage den bislang vorhandenen Kenntnisstand eher untermauern. Innerhalb von weniger als 10 Jahren konnte der prozentuale Anteil an Rauchern in der Bevölkerung des Vereinigten Königreichs von über 20 Prozent auf 13,8 Prozent gesenkt werden. Anders liegt der Fall hier in Deutschland. Wie eine Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) aus dem Jahre 2019 ergab, wissen lediglich sechs Prozent der deutschen Bevölkerung, dass die E-Zigarette ein wesentlich geringeres gesundheitliches Risiko birgt als das herkömmliche Rauchen. Unter den deutschen Rauchern liegt der diesbezügliche Aufklärungsstand sogar nur bei fünf Prozent. Auch das deutsche BfR macht in einer Pressemitteilung zur zitierten Umfrage deutlich, dass “der Konsum von konventionellen Zigaretten ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich bringt als der Konsum von E-Zigaretten“. Weitere Aufklärungsarbeit ist demnach dringend nötig. Namentlich Raucher sollten fundiert über das Schadensminimierungs-Potenzial der E-Zigarette im Vergleich mit dem Tabakrauchen aufgeklärt werden, um sich auf der Grundlage seriöser wissenschaftlicher Fakten eine kompetente und qualifizierte Meinung zur E-Zigarette bilden zu können.
In die gleiche Richtung äußert sich in der Bewertung des OHID-Reports auch der klinische Psychologe Professor Peter Hajek, Direktor der Tobacco Dependence Research Unit an der Queen Mary University in London: „Raucher sollten ausdrücklich darauf hingewiesen werden, dass der Wechsel zum Dampfen fast alle Risiken des Rauchens beseitigt.“
Neben dem Aufklärungsstand innerhalb der Bevölkerung zum deutlich geringeren Schadenspotenzial der E-Zigarette setzt sich der OHID-Report auch mit weiteren Sachverhalten zur Dampfen auseinander.
So macht der Bericht deutlich, dass bei Personen, die nicht rauchen oder dampfen und kurzzeitig mit Passiv-Dampf in Berührung kommen, kein signifikanter Anstieg toxischer Biomarker zu verzeichnen ist.
Herausgehoben wird, dass in den Jahren 2020 und 2021 bei Rauchentwöhnungs-Diensten die Erfolgsquote bei Versuchen mit der E-Zigarette mit 64,9 Prozent am höchsten lag, bei Ansätzen ohne Dampfprodukt lag sie im Vergleich bei nur bei 58,6 Prozent.
Ebenso wird festgestellt, dass Biomarker, die mit den Risiken von Krebs sowie Atemwegs- und Herz-Kreislauf-Erkrankungen in Verbindung gebracht werden, beim Dampfen eine signifikant geringere Ausprägung zeigen als im Vergleich mit der klassischen Tabakzigarette.
Abschließend weist der Report darauf hin, dass die Aufklärung zu den absoluten Schäden des Dampfens, welche der Abschreckung junger Menschen diesen soll, sehr sorgfältig ausgestaltet werden muss, damit sie insbesondere Raucher nicht falsch über die Schäden des Dampfens im Vergleich mit dem Rauchen informiert.
Umdenken in der Gesundheitspolitik
Konventionelle Zigaretten laut BfR deutlich höheres Gesundheitsrisiko als E-Zigaretten
Konventionelle Zigaretten laut BfR deutlich höheres Gesundheitsrisiko als E-Zigaretten
Wie eine repräsentative Umfrage des Bundesinstituts für Risikobewertung (BfR) aus dem April des Jahres 2020 ergab, verbindet mit 84 % eine deutliche Mehrheit der Bevölkerung ernsthafte gesundheitliche Risiken wie Lungenschäden oder Krebs mit dem Gebrauch der E-Zigarette. Das BfR selbst weist in einer Spezialausgabe seines Verbrauchermonitors zum Thema E-Zigaretten darauf hin, dass “der Konsum von konventionellen Zigaretten ein deutlich höheres Gesundheitsrisiko mit sich bringt als der Konsum von E-Zigaretten.”
Das Bundesinstitut für Risikobewertung ist eine unabhängige wissenschaftliche Einrichtung im Geschäftsbereich des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft (BMEL). Zu seinen Aufgaben zählt die Beratung der Bundesregierung und der Bundesländer bei Fragen zur Lebensmittel-, Chemikalien- und Produktsicherheit. Zu Themen, die in engem Zusammenhang mit seinen Bewertungsaufgaben stehen, betreibt das BfR eigenständige Forschungen.
Eine weitere wichtige Erhebung zur Untersuchung des Rauchverhaltens in der deutschen Bevölkerung ist die DEBRA Studie. Die Deutsche Befragung zum Rauchverhalten (DEBRA) wird im zweimonatigen Rhythmus durch repräsentative, persönliche Befragung zum Konsum von Tabak, E-Zigaretten und Tabakerhitzern durch den Schwerpunkt Suchtforschung und Epidemiologie am Institut für Allgemeinmedizin der Heinrich-Heine-Universität Düsseldorf durchgeführt. Gefördert wird die Studie vom Bundesministerium für Gesundheit und dem Ministerium für Innovation, Wissenschaft und Forschung des Landes Nordrhein-Westfalen.
Nach Angaben der aktuellen DEBRA Studie lag zum Anfang des Jahres 2022 der Anteil der Raucher in der Bevölkerung der Bundesrepublik Deutschland bei 32,9 Prozent. Im Vergleich mit dem Vorjahr bedeutet das einen Anstieg von 27,5 Prozent im Jahr 2021 um mehr als fünf Prozent. Seit über fünf Jahren hält sich dieser Wert im internationalen Vergleich auf hohem Niveau. Erschreckende Zahlen, wenn man betrachtet, dass laut dem deutschen Krebsforschungszentrum im Jahre 2018 etwa 85.000 Menschen infolge des Rauchens an Krebs erkrankten und 127.000 an den gesundheitlichen Folgen des Rauchens verstarben.
Eine Entwicklung in die entgegengesetzte Richtung lässt sich in Ländern beobachten, in denen die E-Zigarette auch von offizieller Seite als Alternative zum Tabakkonsum empfohlen wird. Lag die Raucherquote beispielsweise in Großbritannien im Jahre 2011 noch bei 20,2 Prozent, konnte sie auch durch die Ermutigung von engagierten Mitarbeitern im Gesundheitswesen und seitens staatlicher Stellen innerhalb von nicht einmal 10 Jahren auf 13,8 Prozent im Jahr 2020 gesenkt werden. Auch die neuseeländische Regierung hat 2020 eine Aufklärungskampagne zur E-Zigarette gestartet. Der Erfolg: Innerhalb nur eines Jahres konnte der Anteil an Rauchern in der Bevölkerung von 13,7 Prozent in 2020 auf nur noch 10,9 Prozent in 2021 reduziert werden.
Stellt man die Zahlen der DEBRA-Studie bezüglich der Raucherquote den Erkenntnissen des BfR hinsichtlich der Aufklärung in der Bevölkerung zur E-Zigarette gegenüber und zieht dann den internationalen Vergleich so wird deutlich, dass ein Umdenken in der Gesundheitspolitik auch hierzulande einen wichtigen Schritt in Richtung Harm Reduction und Tabakkontrolle darstellen würde. Die Aussagen des BfR sind dabei ein Schritt in die richtige Richtung. Angesicht der vielen Todesfälle als Folge des Tabakkonsums und auch unter Berücksichtigung der enormen Kosten für das Gesundheitswesen lässt sich festhalten, dass eine intensivere Aufklärung der deutschen Bevölkerung darüber, dass die E-Zigarette eine erheblich risikoärmere Alternative zur Tabakzigarette darstellt, dringend notwendig ist. Wie die Beispiele aus dem Vereinigten Königreich und Neuseeland zeigen, können offizielle Stellen dazu einen wichtigen Beitrag leisten.
Geschichte der E-Zigarette
Der Konsum von Tabakzigaretten hat im 20. Jahrhundert das Leben von 100 Millionen Menschen gekostet. Die WHO prognostiziert für dieses Jahrhundert – bei gleichbleibendem Konsumverhalten – weltweit 1 Milliarde Tabakopfer. Das sind erschreckende Zahlen, denen man machtlos gegenüber zu stehen scheint. Denn die wenigsten Raucher fühlen sich durch Warnhinweise auf Zigaretten-Verpackungen und eindringliche Appelle von Nikotin- und Tabakgegnern motiviert, das Rauchen zum Wohle der eigenen Gesundheit aufzugeben. Zudem bieten Nikotinpflaster und -kaugummis keine echte Alternative. Aber wie ist das eigentlich mit der E-Zigarette? Angefangen bei ihrer Geschichte, behandeln wir zahlreiche Studien und Informationen zu den gesundheitlichen Auswirkungen des Dampfens.
Bereits im Jahr 1963 meldete der Amerikaner Herbert A. Gilbert ein Patent zum tabakfreien Rauchen an. Die von ihm entwickelte Zigarette sollte statt Tabak aromatische Dämpfe verbrennen, konnte sich damals aber nicht etablieren. Seit 2004 kamen in China elektrische Zigaretten auf den Markt, die noch nicht besonders leistungsstark waren, aber dennoch internationale Beachtung fanden. Die wahre Renaissance der elektrischen Zigaretten haben wir allerdings der Mobilfunktechnik zu verdanken. Im Jahr 2007 kamen erstmalig Akkus mit genügend Kapazität und Leistung auf den Markt, wie sie für das ausdauernde Verdampfen von Liquid nötig sind. Seither konnten unterschiedliche E-Zigaretten-Modelle sehr erfolgreich in Serie gehen und sich erstmalig einer weltweiten Nachfrage erfreuen, die jetzt auch bedient werden konnte. Mit der Einführung der E-Zigarette stieg auch die Hoffnung, dass die elektrische Alternative zur Tabakzigarette einen positiven Einfluss auf die öffentliche Gesundheit nehmen könne.
Acht Jahre später werden die Forderungen von Wissenschaftlern, Forschern und Gesundheitsexperten immer lauter, die Chancen und Potentiale, welche die E-Zigaretten für eine weltweite Tobacco Harm Reduction mitbringen, gesellschaftlich und öffentlich zu fördern und zu nutzen. Sie gehen davon aus, dass die elektrische Zigarette einen großen Beitrag für die Tabakschadensbegrenzung leisten und das weltweite Massensterben von Rauchern maßgeblich reduzieren kann. In jüngster Vergangenheit hatte sich der oberste belgische Gesundheitsrat Conseil supérieur de la santé mit 200 neuen Studien zum Thema „E-Zigarette & Gesundheit“ bzw. dem Konsum der elektrischen Alternative zum Rauchen auseinandergesetzt. Dabei kamen die 40 Gesundheitsexperten im Oktober 2015 zu dem Schluss, dass Dampfen tatsächlich beim Rauchstopp helfe und fordern, dass es nicht schwerer sein dürfe, an E-Zigaretten zu kommen als an herkömmliche Tabakzigaretten. In diesem Zusammenhang sind Rechtslage & Gesetze zu E-Zigaretten nach vielen Jahren endlich deutlicher und klarer. Der legitimierte Verkauf von E-Zigaretten und Liquids wurde im Mai 2016 rechtlich final in Stein gemeißelt.
Der Dampf macht den Unterschied
Zigaretten Rauch rund 95 % schädlicher, als E-Zigaretten Dampf
Fest steht also definitiv, dass Dampfen nicht dasselbe ist wie das Rauchen einer herkömmlichen Tabakzigarette. Das liegt alleine schon in der Funktion & den Bestandteilen einer E-Zigarette begründet, die eben keinen Tabak verbrennen, sondern Liquids, die nicht einmal in allen Fällen Nikotin enthalten, mithilfe von Heizspiralen verdampfen. Denn beim Verbrennen einer Zigarette entstehen rund 4.800 Stoffe, wovon ca. 250 nachweislich giftig oder krebserregend sind. Dieser Vorgang entfällt beim Dampfen von E-Zigaretten.
25 gesundheitsschädliche Stoffe in Zigarettenrauch
Inhaltsstoff | Gesundheitliche Folgen |
---|---|
Acetaldehyd | krebserregend, reizt Atemwege |
Acrylnitril | krebserregend, reizt Schleimhäute |
Ammoniak | reizt die Atemwege |
Arsen | krebserregend, reizt Atemwege |
Benzol | krebserregend |
Blausäure | giftig |
Blei | krebserregend |
1,3-Butadien | krebserregend |
Cadmium | krebserregend |
Chinolin | reizt Nase und Rachen |
Formaldehyd | krebserregend |
Hydrazin | krebserregend |
p-Hydrochinon | krebserregend |
Kohlenmonoxid | blockiert Sauerstofftransport |
Naphthalin | krebserregend, reizt Atemwege |
Nickel | krebserregend, reizt Atemwege |
Nitromethan | krebserregend |
N-Nitrosamine | krebserregend |
Phenol | krebserregend, reizt Schleimhäute |
Polonium 210 | radiotoxisch |
Polyzyklische Kohlenwasserstoffe | krebserregend |
Styrol | krebserregend |
Toluol | reizt Atemwege |
Diese Informationen erarbeitete das Deutsche Krebsforschungszentrum zusammen mit der US Environmental Protection Agency in der 2008 erschienenen Publikation Tabakrauch – ein Giftgemisch. Zum besseren Verständnis gehen wir in den folgenden Absätzen noch detailliert auf die Ergebnisse dieser und anderer Studien zur Gefährlichkeit von E-Zigaretten ein und haben die Auflistung der Inhaltsstoffe von Tabakrauch sowie deren Folgen für die Gesundheit in eine übersichtliche Infografik transformiert.
Studien zur E-Zigarette & Gesundheit
Die E Zigarette – wie schädlich ist die elektrische Alternative zum Rauchen? Sehr viele ältere und neueste Studien belegen die gesundheitlich weitestgehende Unbedenklichkeit von E-Zigaretten und untermauern, dass das Dampfen viel weniger schädlich ist als das Rauchen von herkömmlichen Tabakzigaretten. Experten gehen von einem sehr viel geringeren Gesundheitsrisiko von 95% beziehungsweise einem Faktor von 20 aus. Der Grund hierfür liegt schon allein in den grundverschiedenen Funktionsweisen. Beim Rauchen wird Tabak mitsamt Papierhülse verbrannt, wodurch Rauch entsteht. Der inhalierte Rauch enthält neben Nikotin und Aromen auch Kohlenmonoxid, Teer und Arsen sowie tausende weitere giftige Substanzen, die zum Teil hoch krebserregend sind. Beim Dampfen hingegen wird ein mit Aromen angereichertes E-Liquid, das mit oder auch ganz ohne Nikotin erhältlich ist, über eine Heizwendel erwärmt und zum Verdampfen gebracht. Es findet also keine Verbrennung statt. Diese ist bei der herkömmlichen Zigarette für das Entstehen giftiger Verbrennungsstoffe verantwortlich, die sich schädlich auf den menschlichen Körper auswirken. Bereits im Jahr 1976, an die E-Zigarette war noch gar nicht zu denken, hielt der Universitätsprofessor Michael Russell in einer seiner wissenschaftlichen Studienarbeiten fest: People smoke for nicotine but they die from the tar
Sind elektrische Zigaretten schädlich? Aus toxikologischer Sicht unbedenklich!
Im Jahr 2006 wurde im Rahmen der geplanten Einführung einer Elektrischen Zigarette zur Raucherentwöhnung (Patentschrift EP1618803) auf dem Europäischen Markt ein Gutachten bei dem renommierten O. Univ.-Prof. Dr. Bernd Mayer vom Grazer Institut für Pharmakologie und Toxikologie in Auftrag gegeben. Dabei lag der Fokus seiner Untersuchungen auf der Beurteilung einer zu erwartenden pharmakologischen und toxikologischen Wirkung des Produkts. Diese gesundheitlich relevanten Aspekte stellte Mayer in seiner Arbeit Gutachten über die Pharmakologie und Toxikologie einer Elektrischen Zigarette zur Raucherentwöhnung dar.
Zusammenfassend kommt er darin zu dem Ergebnis, dass die Wirkung von E-Zigaretten auf die Gesundheit keinen negativen Einfluss hat. Der Experte stellt basierend auf seinen Untersuchungen fest: wie bei anderen Nikotinsubstitutionspräparaten beschränkt sich die Toxizität der ‘Elektrischen Zigarette’ auf die Wirkungen von Nikotin. Da kein Verbrennungsprozess stattfindet, entfällt die Belastung mit sonstigen im Tabakrauch enthaltenen toxischen und vor allem kanzerogenen Fremdstoffen. Das Gesundheitsrisiko ist daher wesentlich niedriger als beim Konsum von Tabakwaren. Abgesehen vom Nikotingehalt ist die ‘Elektrische Zigarette’ als toxikologisch unbedenklich zu bewerten.
Dampf wirkt auf Lungengewebe, wie verbrauchte Luft
Mittels eines sehr aufwändigen Laborexperiments, dessen Ergebnisse im Juli 2015 veröffentlicht wurden, untersuchte die international sehr angesehene MatTek Corporation, wie und ob sich der Dampf einer elektrischen Zigarette auf menschliches Lungengewebe auswirkt. Die weltweit führende Gesellschaft stellt innovative, 3D-rekonstruierte menschliche Zellgewebs-Modelle her. Für ihre Versuchsreihe kombinierten die Forscher einen „Smoking Robot“ mit künstlich repliziertem menschlichem Atemwegsgewebe. Die von E-Zigaretten-Gegnern als zellreizend eingeschätzten Inhaltsstoffe von Dampf konnten dabei mit einem speziellen Aerosol-Belichtungssystem erstmalig unvoreingenommen bewertet werden. Mit Hilfe des Rauch-Roboters wurde das Einatmen von klassischem Tabakrauch, vom Dampf zweier unterschiedlicher E-Zigaretten und von herkömmlicher verbrauchter Luft in die Lunge simuliert. Lungengewebe, das 6 Stunden lang mit Tabakrauch in Berührung kam, reduzierte die Lebensfähigkeit der Zellen auf 12%, was einen nahezu vollständigen Zelltod bedeutet. Bei dem Zellgewebe, das einer aggressiven und kontinuierlichen Dosis von E-Zigaretten-Dampf ausgesetzt war, zeigte sich lediglich ein minimaler Schaden. Gleicher zeigte sich auch bei dem Lungengewebe, mit dem das Einatmen von verbrauchter Luft simuliert wurde. Mit der Versuchsreihe konnte eindrücklich nachgewiesen werden, dass die elektrische Zigarette für die Gesundheit des Atemapparats eine nicht nennenswerte Gefahr darstellt. Zudem konnte die von Gegnern gern geführte Diskussion über eine angeblich enorm zellschädigende Wirkung von E-Zigaretten-Dampf widerlegt werden.
Eine der neuesten und wohl auch wichtigsten unabhängigen Experten-Studien, die sich mit der Thematik E-Zigaretten & Gesundheit beschäftigt, stammt von der Public Health England. Public Health England ist die Exekutiv-Vertretung des englischen Gesundheitsministeriums und agiert im Dienste der öffentlichen Gesundheit.
Ihre Erkenntnisse zur gesundheitlichen Einschätzung von elektrischen Zigaretten lauten wie folgt:
- für die über E-Zigaretten verbreitete Behauptung, dabei handele es sich für Jugendliche oder Nichtraucher um ein Gateway-Produkt (Einstiegsprodukt), das sie zum Tabakkonsum verleiten könne, fand die Public Health England keinen einzigen wissenschaftlichen Beweis
- das Inhalieren von E-Zigaretten-Dampf ist zu etwa 95% weniger schädlich für die Gesundheit als das Einatmen von Tabakrauch
- bisher hat mit 44,8% weniger als die Hälfte der englischen Bevölkerung realisiert, dass das Konsumieren von E-Zigaretten deutlich weniger gesundheitsschädlich ist als das Rauchen von Tabak
- fast alle der 2,6 Millionen erwachsenen Nutzer von Elektro-Zigaretten in Großbritannien sind Raucher oder Ex-Raucher
- Elektrische Zigaretten besitzen ein sehr großes Potential, Rauchern beim Rauchstopp und Verzicht auf Tabakzigaretten zu helfen
Die von Professor Ann McNeill und Professor Peter Hajek erstellte Studie legt weiterhin nahe, dass die E-Zigarette zu einer drastischen Reduzierung der Raucherquote verhelfen und damit einen entscheidenden Beitrag zu einer deutlichen Verbesserung der öffentlichen Gesundheit leisten kann. Public Health England erteilt mit ihren Beweisen allen Gegnern, die öffentlich Falschinformationen über E-Zigaretten & Gesundheit verbreiten – à la sie seien mindestens so schädlich wie Tabakzigaretten, wenn nicht sogar schädlicher – eine gewaltige Rüge.
Entsprechend fällt auch das Fazit von Professor Peter Hajek (Queen Mary University London) zum Thema E-Zigarette und Gesundheit aus: „Die wissenschaftlichen Beweise legen aus meiner Sicht nahe, dass Raucher, die auf die E-Zigarette umsteigen nahezu alle gesundheitlichen Risiken des Rauchens beseitigen.“
Regulierung & Verbot von E-Liquid Aromen
Sinnvolle Maßnahme oder reine Schikane?
Im Referentenentwurf zur Regulierung von E-Zigaretten, die sogenannte TPD2, wird auch das Verbot zahlreicher Aromen und Aromastoffen, die in den E-Liquids enthalten sind, gefordert. Aufschluss darüber, ob diese Verbote aus faktenbasierter wissenschaftlicher Sicht überhaupt gerechtfertigt oder sinnvoll sind, gibt ein weiteres wissenschaftliches Gutachten des angesehenen Universitätsprofessors Dr. Mayer, der an der Karl-Franzen Universität Graz lehrt. Im Auftrag des Bündnis für Tabakfreien Genuss e.V. erstellte er im November 2015 eine Stellungnahme zum im Gesetzesentwurf geforderten Verbot von zahlreichen, ungefährlichen Aromastoffen, die in Liquids enthalten sein können. Betrachtet man sie im Zusammenhang mit E-Zigaretten und Gesundheit, so sollte an dieser Stelle der Hinweis nicht fehlen, dass schon heute sehr auf die Zusammensetzung der E-Liquids geachtet wird. Die verwendeten Aromen unterliegen strengsten Kontrollen und haben in der Regel sogar eine Lebensmittelzulassung nach EU Richtlinien.
Mayer stellt in seinem Gutachten einleitend zunächst einmal fest, dass bei E-Zigaretten – aufgrund des beim Dampfen fehlenden Verbrennungsprozesses von verbranntem Tabak und deren nachweislich gesundheitsschädlichen Inhaltsstoffen – kein „Risiko der Entstehung potentiell tödlicher Tabak-assoziierter Erkrankungen wie Krebs und COPD“ bestehe.
Im Weiteren geht der Toxikologe detailliert auf die betroffenen Aromen und Inhaltsstoffe ein und kommt zu dem Schluss, dass eine sachliche Begründung für ein Verbot nicht gegeben ist. Ausnahmen bilden Stoffe wie toxisch wirkende Öle aus den Blättern und der Rinde von Lorbeergewächsen sowie Zusatzstoffe mit CMR-Eigenschaften. CMR steht für Stoffe, die als krebserzeugend oder erbgutverändernd eingestuft werden oder sich schädigend auf die Fortpflanzung bzw. Entwicklung des Menschen auswirken können.
Bei allen anderen Aromen und Inhaltsstoffen, die laut Gesetzgebung für Liquids verboten werden sollen, wie Menthol, Eukalyptus oder Vitamine und Zusatzstoffe, die laut Gesetzentwurf den „Eindruck erwecken“, der Konsum von E-Zigaretten habe einen gesundheitlichen Nutzen oder berge geringere Gesundheitsrisiken als Tabakzigaretten. Und das, obwohl sogar die Leiterin der WHO-Kollaborationsstelle für Tabakkontrolle am DKFZ schon mehrfach höchstpersönlich betonte, dass der Dampf von E-Zigaretten schon beim Vergleich der Inhaltsstoffe eine wesentlich geringere Schädlichkeit als Tabakrauch hat.
Das Fazit des angesehenen Toxikologen fällt aufgrund der faktisch und sachlich nicht begründbaren Verbotsforderung sehr kritisch aus. Die allermeisten Aroma- und Inhaltsstoffe, die verboten beziehungsweise reguliert werden sollen, geben keinen Anlass zur Sorge, dass E-Zigaretten die Gesundheit beeinträchtigen oder sich schädlich auswirken. Es gehe bei dem Entwurf im Wesentlichen nur darum, die E-Zigarette ihrer Attraktivität zu berauben und ihren gesundheitlichen Nutzen, der sogar staatlich gefördert werden sollte, zu diskreditieren. Aufgrund der positiven Eigenschaften, die die elektrische Zigarette gerade für Rauch-Umsteiger mitbringe, sieht Dr. Mayer in dem Referentenentwurf gerade im Verbot von Aromastoffen eine Gefährdung der Gesundheit der Bevölkerung: „Der vorliegende Referentenentwurf widerspricht der Verpflichtung der Regierung zu gesundheitlicher Vorsorge. Aufgrund fehlender Begründung ist der Entwurf nicht mit dem Prinzip der Rechtsstaatlichkeit vereinbar. Es ist offenbar das Ziel der Regierung, E-Zigaretten möglichst unattraktiv zu machen und damit Raucher vom potentiell lebensrettenden Umstieg auf eine um Größenordnungen weniger schädliche Alternative des Nikotinkonsums abzuhalten.“ Aufgrund dieser Umstände ist der Referentenentwurf laut des Experten als „rechtswidrig und unethisch“ zu werten. Vor dem Hintergrund dürfte klar sein, dass die Regulierung von Liquids beziehungsweise der E-Zigaretten mit.
In der Aromafrage meldete sich Anfang Dezember 2015 Martina Pötschke-Langer erneut zu Wort. Sie fordert, wie unter anderem die Deutsche Apotheker Zeitung mit Verweis auf eine Meldung der DPA unreflektiert veröffentlichte, dass Liquids für E-Zigaretten in Zukunft per Gesetzgebung nur noch nach Tabak schmecken dürfen sollen. Mit dieser Forderung, die Pötschke-Langer unter dem Deckmantel des Kinder- und Jugendschutzes stellt, greift Sie allerdings massiv in die aromatische Vielfalt des Dampfens ein, die gerade von Rauch-Umsteigern so sehr geschätzt wird. Nur die wenigsten bleiben nach dem geschafften Umstieg bei Tabakgeschmäckern, sondern bevorzugen später sogenannte Tastys oder Liquids mit Fruchtaromen. Dieses Prozess durchleben die meisten Ex-Raucher, was dafür spricht, dass sie sich im Laufe der Zeit auch mental von der Tabakzigarette und dem damit verbundenen Geschmack lösen wollen. Diese Geschmacksrichtungen seien es aber, die Kinder und Jugendliche dazu verleiteten, mit dem Dampfen anzufangen, so die Krebsforscherin.
Da im Zuge einer sinnvollen Regulierung aber ehedem ein Verkaufsverbot von E-Zigaretten an Minderjährige in Deutschland in Kraft treten wird, besteht gar keine wirkliche Basis für die polemische Argumentation Pötschke-Langers. Was hingegen bliebe, sollte es Ihre Forderung in die Gesetzgebung schaffen, wäre ein extremer Eingriff in die Selbstbestimmung erwachsener Dampfer und die Gefahr, dass sich die Raucherzahlen wieder erhöhen werden, weil das Dampfen dann in der Tat für Umsteiger an Attraktivität verloren hat.
Wie die Diskussionen um die Inhaltsstoffe und Aromen von E-Liquids zeigen, geht es schon längst nicht mehr um eine sachliche Auseinandersetzung darüber, ob E-Zigaretten der Gesundheit schaden oder nicht. Stattdessen wird von extremen Gegner einfach alles unternommen, um die elektrische Zigarette an ihrer Etablierung zu hindern. Und das, obwohl der Umstieg auf das Dampfen die Gesundheit ehemaliger Raucher sehr schnell sehr positiv beeinflussen würde.
Fazit: Folgen der E-Zigarette für die Gesundheit
Der E-Zigaretten-Markt sieht sich immer wieder Falschmeldungen über die Elektro-Zigarette ausgesetzt, die nicht selten zu einer großen, unbegründeten Rufschädigung beitragen. Natürlich ist InnoCigs dies als Hersteller von E-Zigaretten nicht egal. Die Luft für irreführende Meldungen und Meinungsäußerungen, die sich jeder sachlichen und faktischen Grundlage entziehen, wird aber – dank unabhängiger wissenschaftlicher Forschungen und Studien – immer dünner. Mittlerweile machen sich auch mehr und mehr renommierte Gesundheitsexperten und Institutionen der öffentlichen Gesundheit auf Basis verifizierbarer Fakten und Beweise für die E-Zigarette stark. Denn diese Forschungsergebnisse belegen nachdrücklich, dass E-Zigaretten nicht zu einer Schädigung der öffentlichen Gesundheit, sondern ganz im Gegenteil – als effektives Mittel für einen weltweiten Rauchstopp – zu einer gesellschaftlichen Genesung einen sehr wichtigen Beitrag leisten. Somit hoffen wir, mit den hier zur Verfügung gestellten Informationen die Fragen „Ist der Konsum von E Zigaretten schädlich?“ oder „Sind E Zigaretten gefährlich für die Gesundheit?“ hinreichend und informativ beantwortet zu haben.
Denn wir von InnoCigs freuen uns sehr, mit unserer Arbeit und unseren Produkten ein Teil von dieser positiven, die öffentliche Gesundheit betreffenden Entwicklung sein zu dürfen!
Die E-Zigaretten von InnoCigs verkörpern einen – im Vergleich zum Rauchen von Tabakzigaretten – gesundheitsbewussten Lifestyle, der in den vergangenen Jahren immer wichtiger geworden ist. Die überwiegende Mehrheit unserer Kunden sind Ex-Raucher und zu Recht stolz darauf, den Umstieg auf die elektrische Zigarette zum Wohle Ihrer eigenen Gesundheit geschafft zu haben. Es gibt aber auch Skeptiker, die die E-Zigarette bewusst oder unbewusst ablehnen, ohne wirklich viel über sie zu wissen. Zudem wird seit der Markteinführung der elektrischen Zigarette in jeglichen Medien rege über Fragen wie „Sind E Zigaretten schädlich?“ oder „Wie gefährlich sind E Zigaretten?“ spekuliert. Als Hersteller sind wir von InnoCigs nicht nur Experten auf dem Gebiet der E-Zigarette, sondern stehen mit unserem Namen auch für verantwortungsvolles Handeln. Für uns ist es selbstverständlich, unseren Wissensstand stets aktuell zu halten und uns mit Studien und Forschungen zum Thema Elektrische Zigarette & Gesundheit intensiv auseinanderzusetzen. Dieses Wissen möchten wir Ihnen in diesem Beitrag, der sich mit Dampfen & Gesundheit auseinandersetzt, weitergeben und Sie gleichzeitig auf dem neuesten Stand der Dinge halten.